Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Krieg ist ein schmutziges Geschäft
Die Krisenherde in vielen Regionen der Welt lösen große Besorgnis und Ängste aus
wirksame Uno gefordert. Das alles auf diplomatischen Wegen zu befördern, wäre dringende Aufgabe der europäischen Außenpolitiker.
Meine bisherigen Erkenntnisse über Krieg und Frieden, die genetische Determiniertheit des Menschen in Bezug auf Besitzund Machthunger sowie die Rolle der Rüstungswirtschaft als Profitquelle lassen mich allerdings nicht optimistisch auf unsere und die Zukunft unserer Nachkommen schauen.
Hans Anhöck, Waltershausen GBU-43 („Mutter aller Bomben“) mit der Sprengkraft von elf Tonnen TNT ein, angeblich gegen die Kräfte des Islamischen Staates. In Wirklichkeit will der Us-präsident Iran und Nordkorea drohen. Erinnern wir uns. Früher behauptete die USA, dass Saddam Hussein gewaltige Massenvernichtungswaffen besitzt, die trotz strenger Kontrolle nie gefunden wurden. Das reichte aber aus, um den Irak zu überfallen und den dortigen Präsidenten ermorden zu lassen.
Wie heißt doch das Sprichwort: Wer einmal lügt, …
Manfred Schneider, Erfurt Eine große Gegenwehr haben die amerikanischen Militärs nicht zu erwarten. Mit fallen gleich wieder unter anderem solche Ereignisse ein, wie die von der Uno nicht sanktionierten Kriege gegen Jugoslawien und Irak, um nur einige zu nennen.
Bernd Decker, Erfurt damit humanitäre Hilfe geleistet werden kann. Auch die Bundesrepublik stellt Hilfe in Aussicht.
Es dürfte ein aussichtsloses Unterfangen sein, denn viele Straßen und Brücken wurden zerstört, Versorgungswege sind unpassierbar und vermint.
Wenn in einem afrikanischen Land seit über drei Jahren ein grausamer Bürgerkrieg tobt, dann ist das ohne Waffenlieferungen undenkbar. Warum werden diese Waffenlieferungen nicht unterbunden? Warum sieht da die Weltgemeinschaft zu? Es ist immer das gleiche Spiel: Das Geschäft mit todbringenden Waffen ist ein Grundübel in dieser Welt.
Waffengeschäfte sind schmutzige Geschäfte, es sind Bombengeschäfte mit dem Tod. Es muss dagegen endlich etwas unternommen werden!
Wenn die Vereinten Nationen nicht endlich vereint effektiv gegen Rüstungsgeschäfte vorgehen, verlieren sie gänzlich ihre Daseinsberechtigung und enden als zahnloser Papiertiger.
Dieter Petermann, Stadtilm