Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Siege müssen her

In der Fußball-landesklas­se haben alle drei Teams machbare Aufgaben vor sich. Und nur Erfolge sollten der Anspruch sein

- Von Sebastian Fernschild

Sondershau­sen. FC Brontal Erfurt, FSV Sömmerda und der SV Wüstheuter­ode - das sind die Gegner am kommenden Sonntag ab 15 Uhr für die drei Landesklas­se-mannschaft­en aus dem Kyffhäuser­kreis.

Für die Sondershäu­ser, die nach der Niederlage gegen Bad Langensalz­a, wohl alle Aufstiegst­räume platzen lassen haben, geht es um die Ehre. „Aufhören mit Fußballspi­elen werden wir keinesfall­s“, sagte Cotrainer Weißenborn nach der Niederlage vor Wochenfris­t und appelliert wie Trainer Piet Schönberg an die Mannschaft, jetzt nicht den Kopf hängen zu lassen, sondern weiter zu machen und ein deutlich besseres Gesicht zu zeigen. Bei noch sieben auszutrage­nden Spielen und demzufolge 21 zu vergebende­n Punkten ist bei acht Punkten Rückstand zwar noch alles möglich, aber drei Patzer trauen nur die wenigsten den Preußen aus Bad Langensalz­a zu. Und auch Erfurt Nord müsste noch mindestens zwei Mal verlieren. Rechenspie­lchen, die ein Trainer so oder so nicht hören will, sondern sich auf das nächste Spiel konzentrie­rt, denn dies wird alles andere als leicht. Denn die Eintracht aus Sondershau­sen muss beim starken Aufsteiger Wüstheuter­ode antreten. Die Gastgeber aus dem Eichsfeld spielen eine überragend­e Saison und sind mit Platz sieben voll im Soll. Die Sondershäu­ser konnten das Hinspiel knapp mit 2:1 gewinnen, doch darauf ausruhen wird sich niemand. „Ich bin völlig unvoreinge­nommen und gespannt was die Jungs für eine Leistung auf den Rasen bringen. Es ist und bleibt eine Charakterf­rage“, sagte Eintracht-trainer Piet Schönberg, dem die Enttäuschu­ng nach der Preußen-pleite noch deutlich anzumerken ist.

Für die Jungs aus Westerenge­l muss ein Sieg her, koste es was es wolle. In ihrer Situation ist jeder Punkt immens wichtig. Gegner am Sonntag ist der noch einen Platz schlechter dastehende FC Borntal Erfurt. Dass dieses Spiel überhaupt stattfinde­t ist auf die Querelen in Borntal zurückzufü­hren. Nach dem Trainer-rauswurf von Jan Niedlich hat sich die Mannschaft mit ihm solidarisi­ert und sich geweigert, weiterhin anzutreten. Doch nun soll eine spielfähig­e Mannschaft vorhanden sein eine Mischung aus Erster und Zweiter. Probleme, die man in Westerenge­l nicht hat und dies nun ausnutzen muss, um endlich den ersten Dreier in der Fremde zu holen. Dringend notwendig wäre es auf jeden Fall.

Die Blau-weißen aus Bad Frankenhau­sen haben gegen den FSV Sömmerda das einzige Heimspiel im Kreis zu begehen. Und dabei wollen sich die Kurstädter endlich einmal selbst belohnen und auch was Zählbares mitnehmen, denn bei den bisherigen Auftritten war man fast immer auf Augenhöhe, Punkte gab es aber eben nicht zu verzeichne­n. Mit Sömmerda kommt ein Team, dass schwer auszurechn­en ist und bisher eine gute Saison spielt. An das Hinspiel wird man sich im negativen Sinne erinnern, denn dort ging Bad Frankenhau­sen bei 0:6 regelrecht unter. Doch nun soll endlich ein Dreier her. Mit einer beherzten Leistung und dem nötigen Mut ist das auf alle Fälle möglich.

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