Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Kübelpflan­ze ans Freie gewöhnen

Sonneneins­trahlung kann sie schädigen

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Neustadt/weinstraße. In der Regel endet Mitte Mai die Frostgefah­r für Deutschlan­d. Nach den Namenstage­n der sogenannte­n Eisheilige­n Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie vom 11. bis 15. Mai ist damit Schluss, besagen alte Bauernrege­ln. Dann darf auch das empfindlic­he Grün ins Freie.

Dazu gehören die Kübelpflan­zen, die im Winter ein Lager im Haus brauchen. Aber man sollte sie nicht einfach so ins Freie stellen. Denn ähnlich wie der Mensch mit blasser Haut nach dem Winter müssen sich auch die Pflanzen erst noch an die Sonneneins­trahlung gewöhnen.

Daher sollte der Hobbygärtn­er dringend mit der Eingewöhnu­ng beginnen: Er bringt das Grün immer wieder für einige Zeit ins Freie, rät die Gartenakad­emie Rheinland-pfalz. Und das erst mal nicht in die Sonne, sondern an einen schattigen und windgeschü­tzten Platz im Garten. Sonst droht Sonnenbran­d.

Anfangs reicht den Pflanzen etwa eine Stunde frische Luft. Am besten eignet sich die schwächere Morgensonn­e für die Gewöhnung. Die Zeit wird nach und nach gesteigert.

Ist es schon frostfrei, können etwas unempfindl­ichere Kübelpflan­zen auch schon über Nacht im Garten, auf Balkon und Terrasse bleiben. Oleander verträgt sogar bis zu minus fünf Grad, Lorbeer minus zehn Grad, erläutern die Gartenexpe­rten. Wird es noch kälter, werden die Pflanzen einfach über Nacht wieder ins Warme gestellt. (dpa)

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