Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Starke Zeit trotz schweren Umständen
Der Frankenhäuser Triathlet hatte sich beim O-see-triathlon viel vorgenommen. Viel Regen erschwerte das Ganze
Uelzen. Der Frankenhäuser Christian Klöppel hat zusammen mit Stephan Knopf (wir berichteten) in Uelzen beim O-seetriathlon in Uelzen teilgenommen und den siebten Platz (seine AK) belegt. Klöppel holte am Ende insgesamt den 25. Platz, was den ambitionierten Sportler recht zufrieden stimmte. Nach 2014 war es seine zweite Teilnahme in Uelzen. Seine damalige Zeit bei sehr guten Witterungsbedingungen war 4h39min.
Doch dieses Mal meinte es das Wetter nicht sonderlich gut mit den Athleten. Bereits beim Einchecken 7 Uhr in der Früh regnete es wie aus Eimern und es schien, als würde es nicht mehr aufhören. „Vor dem Wettkampf war ich sehr neugierig, wie ich die Halbdistanz in Moritzburg vor 14 Tagen verkraftet habe“, sagte Klöppel und konnte es trotzt des Wetters kaum abwarten. Ein gutes und schnelles Rennen versprach Klöppels Startnummer. Er hatte die 110 und so wollte er so schnell sein wie die Polizei.
Beim Schwimmen über 1,9km galt es, zwei Runden á 950m zu bewältigen. Mit einer Endzeit von 33:26 Minuten ging es dann aufs Rad. Das gestaltete sich von Beginn an schwierig, heftige Regenschauer, böiger Wind, schwere Stürze anderer Athleten standen an der Tagesordnung. Die Sicherheit ging besonders in den Kurven vor. Insgesamt waren vier Runden á 22km zu fahren. Nach 2 Stunden und 21 Minuten ging es dann zum Laufen. „Auf dem Rad hatte ich immer das Gefühl, dass meine Beine weh tun, weil sie nicht erholt sind. Nach Analyse der Werte zu Hause lag es daran, dass ich sehr hart Rad gefahren bin. Die Zeit ist unter den Bedingungen war extrem stark“, war Klöppel trotz der schwierigen Bedingungen und der Schmerzen zufrieden.
Eigenen Rekord von 2014 geknackt
Beim Laufen lag Klöppel auf den ersten Kilometern mit 4min15sec/km voll im Plan. Aber ab Kilometer zehn legte er immer wieder kleinere Gehpausen ein, um den widrigen Bedingungen zu trotzen und Kraft für den Endspurt zu haben. Am Ende der Halbmarathon-strecke kam er auf eine Zeit von 1h 32min. Eine Zeit, die immer noch sehr gut war. Und in der Endabrechnung brachte es der Frankenhäuser auf 4h 32min und war damit sieben Minuten schneller als 2014. Und das trotz der Bedingungen und der Vorbelastung. Da hat die 110 durchaus Glück gebracht.