Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Schulbau in Greußen verläuft nach Plan
Fristgemäßer Fertigstellung der Gemeinschaftsschule steht aus jetziger Sicht nichts im Weg
Greußen. „Die wichtigste Botschaft ist, dass wir momentan sowohl den Zeit- als auch den Kostenplan einhalten“, sagte Volker Stietzel, Fachbereichsleiter Innere Verwaltung des Landratsamtes Kyffhäuserkreis, bei der Bauberatung im Neubau der Thüringer Gemeinschaftsschule (TGS) in Greußen. Direkt neben dem alten Gymnasium, in dem bis zur Fertigstellung der neuen Bildungseinrichtung unterrichtet wird, erfolgte am 11. März 2017 der Spatenstich für den Neubau. Nach etwas mehr als einem Jahr hat sich viel getan. Während die Temperaturen immer wieder unter dem Gefrierpunkt lagen, können die verschiedenen Gewerke in einem beheizten Gebäude arbeiten und kommen zügig voran.
In der oberen Etage sind Mitarbeiter der Firma Ambrock mit dem Tapezieren einiger Flure beschäftigt. Ebenda laufen auch schon die Vorbereitungen für die Verlegung des Fußbodenbelags. Aus dem Fußboden künftiger Chemie- und Physikräume ragen mehrere Wasserleitungen mit Absperrventilen und darüber, von der Decke, hängen zahlreiche Kabel.
Wenn die Einrichtung dieser naturwissenschaftlichen Kabinette kommt, muss alles nur noch angeschlossen werden. „Die Handwerker arbeiten sich so von oben nach unten durch“, erklärt Volker Stietzel. Volker Stietzel, Fachbereichsleiter innere Verwaltung des Landratsamtes, zum Baufortschritt
Er verwies auf die Möglichkeiten, die die multifunktionale Mensa bieten soll. Immerhin 199 Sitzplätze wird es nach der Fertigstellung geben. Angedacht ist vor der Mensa eine große Veranda, die in der warmen Jahreszeit zum Verweilen im Freien einladen soll. Sie soll eine Grundausstattung im Bereich Beschallung und Beleuchtung bekommen, die es ermöglicht, den Schülern Theater- und Kinoaufführungen anzubieten. Im Bezug auf die farbliche Gestaltung des Schulgebäudes verriet Stietzel, dass neben der Grundfarbe Weiß auf jeder Etage eine andere Farbe dominieren wird. Letztere findet man zum Beispiel bei Fußbodenbelag, Türrahmen und der Möblierung wieder. Das Gebäude soll „von außen nach innen aus einem Guss sein und kein Flickenteppich werden“, so Stietzel zum geplanten Farbkonzept.
Die Fertigstellung des Schulgebäudes ist für den 26. Juni geplant – pünktlich zu den Ferien. „Dann bleibt uns eine Woche Zeit, um das alte Schulgebäude leerzuziehen“, so Stietzel. Nach dem Umzug folgen dessen Entkernung und schließlich der Abriss. Wenn am 11. August das Schuljahr beginnt, dann in der neuen Einrichtung, sind einzig die Außenanlagen noch nicht komplett fertiggestellt, „das ist aber so geplant gewesen“, erklärt Stietzel. Probleme habe es während der bisherigen Bauphase prinzipiell keine gravierenden gegeben. Nur ganz am Anfang, sagt Stietzel, als die Umsiedlung von Wildbienen, die sich auf dem Baugelände befanden, organisiert werden musste. Das Landratsamt beauftragte damals eine Fachfirma.
„Vieles befindet sich schon kurz vor dem Finale.“