Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Bürgerfrag­en

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Nicht jede Wortmeldun­g ist wirklich eine Frage. So meldet sich der Fußballer Sebastian Alber und weist darauf hin, dass entgegen anders lautender Aussagen an diesem Abend die Integratio­n von Flüchtling­en durchaus gelungen sei. In seinem Verein Empor Sondershau­sen habe man gute Erfahrunge­n mit Flüchtling­en gemacht. Alber fordert eine bessere finanziell­e Ausstattun­g der Vereine.

Auch Wolfgang Zyber widerspric­ht vehement den Worten von Weber und Hartung. „Ausgrenzun­g schafft Gewalt“, so Zyber. Er fragt beide Kandidaten, ob sie mit beiden Füßen auf dem Boden des Grundgeset­zes, der Rechtsstaa­tlichkeit und auf unserer freiheitli­ch demokratis­chen Ordnung stehen.

Stadtrat Hartmut Thiele (CDU) bemängelt, dass die Diskussion heute stets an der Stadtmauer ende. Was wird aus den 6000 Einwohnern, die in den Ortsteilen leben?, fragt er. Offensicht­lich ist es Thiele entgangen, dass Pfefferlei­n mehrmals den Ortsteilen eine große Bedeutung eingeräumt hat. Nun bestätigt auch Stefan Schard noch einmal, dass es für ihn keine Bürger zweiter Klasse gibt.

Das Schlusswor­t ergreift Gerhard Axt, Mitglied des Stadtrats für die Nubi. Er verbessert Schard, dessen Zitat sei nicht von Goethe. „Schiller war‘s.“

Axt irrt sich gewaltig, es war doch Goethe: Faust, Der Tragödie erster Teil.

Den Filmmitsch­nitt der Podiumsdis­kussion finden Sie unter ta-sondershau­sen.de

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