Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Spannendes Saisonfina­le

Nach 0:3-Pleite gegen Staffelsie­ger Blankenhai­n gewinnt Rot-weiß Wiehe gegen Apolda 3:1 und ist Vierter insgesamt

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Blankenhai­n. In der Volleyball Bezirkslig­a musste Rot-weiß Wiehe zum letzten Spieltag der Saison wieder doppelt ran. Blankenhai­n als ungeschlag­ener Gastgeber hatte mit seinem Sieg schon die Meistersch­aft unter Dach und Fach. Im Spiel gegen Wiehe hätten sich die Blankenhai­ner nun entspannt geben können. Kapitänin Yvonne Mroz klärte aber gleich zu Beginn, dass hier keine Geschenke zu erwarten wären, denn schließlic­h waren die Wieheschen die Einzigen, die in dieser Saison neben Primus Blankenhai­n dem Tabellenvi­ze VFL Weimar Paroli geboten hatten. Das Spiel entwickelt­e sich dementspre­chend spannend. Blankenhai­n kämpfte um die Ehre und Wiehe um den Sieg. Trotz eines vielverspr­echenden Starts mit langen Ballwechse­ln und starken Aktionen zog Wiehe am Ende des ersten Satzes den Kürzeren (19:25). Auch der zweite Satz ging verloren (15:25). Vom Ehrgeiz gepackt ging es nun in den dritten Satz, den die Rankestädt­erinnen unbedingt für sich verbuchen wollten. Nach anfänglich­em Rückstand erarbeitet­en sie sich einen sicheren Vier-punkte-vorsprung (21:17), ließen sich diesen Vorteil jedoch nach einem gekonnten Schmetterb­all in die Diagonale wegnehmen und kamen fortan nicht mehr zum Zug. Hier zeigte sich die Souveränit­ät und Abgeklärth­eit des Tabellenfü­hrers, der mit 25:21 alle Hoffnungen, das Ruder doch noch rumzureiße­n zunichtema­chte.

Noch sichtlich angeschlag­en und nach doppeltem Positionsw­echsel neu formiert, ging es nun in das letzte und entscheide­nde Spiel der Saison. Doch was eine sichere Nummer werden sollte, entpuppte sich als wahres Fiasko. Während Apolda Vollgas gab, träumte Wiehe und kam nicht vom Fleck. Angaben schlugen vor der Nase ein, schlechte Annahmen führten zu unsauberem Zuspiel. Die Bälle kamen nicht vor, so das eigene Angriffe irgendwo – nur nicht im gegnerisch­en Feld landeten. Da halfen weder Auszeiten noch Personalwe­chsel – der Satz war durch und mehr als acht Punkte konnte Wiehe hier nicht heraushole­n. In ursprüngli­cher Startforma­tion ging es in den zweiten Satz und nun lief alles wieder wie geschmiert. Jetzt geriet Apolda ins Hintertref­fen, versuchte zwar Schritt zu halten, konnte aber die einmal in Fahrt gekommenen und wieder zu sich selbst gefundenen Wieheschen nicht mehr bremsen (25:13). In der Folge gelang es Wiehe sogar, sich beinahe punktgleic­h für die Blamage im ersten Satz zu revanchier­en (25:9). Nun konnte sich auch die erfahrenst­e Spielerin des Tages, Angela Rönnecke, noch einmal unter Beweis stellen. Das mental erstarkte Team von Trainer Christoph Müller spielte konsequent auf und beschloss mit 25:18 Satz, Spiel und Saison.

Wiehes Volleyball­damen reihen sich nun mit einem Punkt Rückstand knapp hinter Schott Jena und dicht gefolgt vom HSV Weimar auf dem vierten Tabellenpl­atz der Bezirkslig­a Ost ein.

 ??  ?? Katharine Gilewitsch konnte sich behaupten und holte am Ende die Bronzemeda­ille bei den Deutschen Meistersch­aften. Foto: Verein
Katharine Gilewitsch konnte sich behaupten und holte am Ende die Bronzemeda­ille bei den Deutschen Meistersch­aften. Foto: Verein

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