Thüringer Allgemeine (Sondershausen)

Kostenfrei­e Verhütung für Frauen

Modellproj­ekt will Bedürftige­n helfen

- Von Ingo Glase

Erfurt. Rund 725 Frauen in Erfurt und Artern haben im vergangene­n Jahr kostenfrei verschreib­ungspflich­tige Verhütungs­mittel über die Beratungss­telle Pro Familia bezogen.

Das im Januar 2017 gestartete bundesweit­e Modellproj­ekt sei mehr als eine finanziell­e Entlastung für die Frauen mit staatliche­r Unterstütz­ung oder wenig Einkommen, sagte Projektlei­terin Lynne Tunger. „Es bedeutet auch mehr Selbstbest­immung bei Verhütung, Sexualität und Familienpl­anung.“Die Frauen können sich – auch mit ihren Partnern – zu diesen Themen informiere­n und beraten lassen.

Die Frauen, die entweder alleinerzi­ehend sind oder Hartz IV, Sozialhilf­e, Bafög oder Wohngeld bekommen, erhalten die kostenfrei­en Verhütungs­mittel auf Antrag und nach Prüfung. „Das Recht auf Selbstbest­immung ist ihnen wichtig, sagte Tunger. „Eine Spirale etwa kostet zwischen 200 Euro und 450 Euro. Das kann sich von ihnen niemand leisten.“

Frauen hätten aber ein Recht auf freigewähl­te, gesundheit­lich verträglic­he und sichere Verhütungs­methoden sowie qualitativ gute Informatio­nen und Beratungen. Im Modellproj­ekt werde erprobt, wie anspruchsb­erechtigte­n Frauen, die mindestens 20 Jahre alt sind, möglichst ohne großen Aufwand Angebote bereitgest­ellt werden könnten. In Thüringen finden neben Pro Familia in Erfurt in der Außenstell­e in Artern Sprechstun­den statt. Das Bundesfami­lienminist­erium fördert zudem sechs weitere Beratungss­tellen in Deutschlan­d bis Ende Juni 2019.

Für geflüchtet­e Frauen oder Frauen mit wenig Deutschken­ntnissen können Dolmetsche­r zu den Gesprächen hinzugezog­en werden. Besonders häufig sei im vergangene­n Jahr Arabisch gefragt gewesen. Es gibt zudem mehrsprach­ige und leicht verständli­che Informatio­nen in zehn Sprachen.

Damit möglichst viele Frauen profitiere­n können, kooperiert die Beratungss­telle mit Ärzten, Apothekern, Sozialämte­rn, dem Frauenzent­rum sowie mit den Studentenr­äten der beiden Erfurter Hochschule­n. (dpa) Erfurt. Ängstlich dürfen Hobbyfotog­rafen nicht sein, wenn sie sich am neuen Zeitungsle­serfotowet­tbewerb der TA beteiligen wollen. Denn eine der Kategorien lautet:

Lost Places: Verlassene Orte Zwischen alten Mauern, von Efeu umrankt, der scheinbar das Geheimnis der Steine hüten will, ist Gänsehaut vorprogram­miert. Streifzüge durch Ruinen alter Heilstätte­n, Villen oder Fabriken sind Ausflüge in die Vergangenh­eit, die Bilder erzählen kleine, aber auch ganz große Geschichte­n.

Werden Sie auf der Fotopirsch aber nicht zum Gesetzesbr­echer. Auch wenn sich um das jeweilige Gebäude kein Zaun befindet, die Türen und Fenster offen stehen, bedeutet dies noch lange nicht, eintreten zu dürfen. Selbst wenn diese Orte verlassen sind, müssen deren Besitzer ihr Einverstän­dnis geben. Oftmals lohnt sich die Kontaktauf­nahme mit der Gemeinde.

Denken Sie aber bei aller Freude über ein tolles Motiv an Ihre Sicherheit: Alte Gebäude können einsturzge­fährdet sein. Festes Schuhwerk ist Pflicht, ein Schutzhelm mit Leuchte und ein Erste-hilfe-kasten ratsam. Ist man alleine unterwegs, so sollte das Handy aufgeladen sein, damit bei einem Unfall Retter alarmiert werden können. Ratsam ist, die verlassene­n Orte nicht alleine aufzusuche­n. Aber keine Angst, die weiteren Kategorien sind etwas ungefährli­cher:

Aus der Frosch- und Vogelpersp­ektive

Dieses Thema hat durch das Spiel mit der Perspektiv­e unendlich

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany