Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Mehr Pfleger aus dem Ausland
Viele Ukrainer und Rumänen
Weimar. 50 ausländische Pflegekräfte haben in Thüringen im vergangenen Jahr eine Berufserlaubnis bekommen. Die meisten kamen aus der Ukraine oder aus Rumänien. Sie sind nun Gesundheitsund Krankenpfleger, wie eine Sprecherin des Landesverwaltungsamts sagte. Ein Jahr zuvor hatte das Landesverwaltungsamt 34 ausländischen Pflegekräften die Berufserlaubnis für die Arbeit in Deutschland ausgehändigt. Gemessen an der Zahl der Pflegebeschäftigten in Thüringen ist die Zahl der Berufsanerkennungen sehr gering.
In den Thüringer Krankenhäusern arbeiten etwa 12 000 Menschen in der Pflege, in den Pflegeheimen und -diensten 27 000. Die Zahl der Anerkennungen sagt zudem nichts darüber aus, ob die Pflegekräfte auch in Thüringen arbeiten oder in andere Bundesländer weitergezogen sind.
In der Altenpflege werden laut Landesverwaltungsamt kaum Anträge auf Anerkennung gestellt. In anderen Ländern werde nicht wie in Deutschland zwischen den Berufsbildern Krankenund Altenpflege unterschieden, begründete das die Sprecherin. Die in der Altenpflege arbeitenden ausländischen Fachkräfte sind in der Regel gelernte Krankenschwestern oder -pfleger. Das Landesverwaltungsamt ist für die Anerkennung ausländischer Abschlüsse im Gesundheitswesen zuständig. (dpa)