Thüringer Allgemeine (Sondershausen)
Viele Übereinstimmungen
Drei Kandidaten stellen sich in Ebeleben zur Bürgermeisterwahl und diskutieren gemeinsam über die Zukunft der Stadt
entstehen sollen – eine 90-prozentige Förderung sei beim Land beantragt. „Die Chancen stehen gut“, so Lupprian. Thomas Seifert (VFL Ebeleben): „Ich möchte meine Sicht aus der Wirtschaft in das Amt des Bürgermeisters einfließen lassen.“ partizipieren. Gröbel spricht sich für den Erhalt des Ratskellers aus, kann sich sogar einen Umzug einer geschrumpften Verwaltung in das Gebäude am Markt vorstellen. „Im Rathaus kann man ja dann Wohnungen einrichten“, sagt Gröbel. Lupprian sieht den Barockpark als Alleinstellungsmerkmal für die Stadt, nicht nur zur Bundesgartenschau: „Der Park muss besser beworben werden.“Für solche Aufgaben möchte Gröbel gern einen „Kümmerer“in der Stadtverwaltung installieren – natürlich ohne Neueinstellung. Gröbel bevorzugt in erster Linie auch den Lückenschluss: „Eine Lückenbebauung erhält auch den Wert der Nachbargrundstücke.“Leere Geschäfte könne man als Wohnraum nutzen. Thomas Röhr wollte wissen, wie die Kandidaten die Vereine unterstützen wollen. Fotos: Dirk Bernkopf ()
freien Wirtschaft, möchte lieber jeden Mitarbeiter nach seinen Fähigkeiten einsetzen und ihnen endlich eine Stellenbeschreibung geben, denn das gebe es noch nicht im Rathaus.
von Festen auftreten? Seifert verweist auf seinen Vorschlag von einem Vereinsfest, Lupprian möchte Kosten für Feste gern im Haushalt verankern, Gröbel schließt sich ihm an.
Wie werden Arbeitsplätze im Ort gesichert? Alle drei Kandidaten stufen die Unterstützung der Wirtschaft als wichtig ein. Gröbel spricht von einem Wirtschaftsstammtisch, den er initiieren möchte. Seifert will in einem Wirtschaftskreis die Firmen untereinander bekannter machen. Lupprian spricht schließlich von einem lokalen Netzwerk mit Ansprechpartnern in der Verwaltung, auch eine Imagebroschüre der Stadt wäre hilfreich.
Auf die Frage zur Gebietsreform wollen alle drei Kandidaten keine Schnellschüsse und favorisieren ein Konstrukt mit den erfüllenden Gemeinden plus Helbedündorf, bei Nichtbeachtung der bislang geforderten prognostizierten Einwohnerzahl von 6000 im Jahr 2035.