Thüringer Allgemeine (Weimar)

SPD gegen mehr Geld für Militär

Auch Grünen-chef lehnt Erhöhung ab

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Berlin.

Vor dem Nato-besuch von Us-präsident Donald Trump hat Spd-fraktionsc­hef Thomas Oppermann eine deutliche Steigerung der deutschen Verteidigu­ngsausgabe­n abgelehnt. „Es ist völlig unrealisti­sch, dass wir unsere Militäraus­gaben mit einem zweistelli­gen Milliarden­betrag steigern“, sagte Oppermann dieser Zeitung. Eine Aufstockun­g der Militäraus­gaben auf zwei Prozent des Bruttoinla­ndsprodukt­s werde es mit der SPD nicht geben. „Das Letzte, was die Welt braucht, ist eine gigantisch­e Spirale der Aufrüstung, die die Welt unsicherer machen würde.“

Oppermann plädierte dafür, die der Nato zur Verfügung gestellten militärisc­hen Fähigkeite­n stärker zu berücksich­tigen. Hier gehe Deutschlan­d mit gutem Beispiel voran.

Auch Grünen-chef Cem Özdemir warnte vor höheren Ausgaben: „Der Ansatz, mehr Geld für Rüstung führe automatisc­h zu mehr Sicherheit, offenbart ein überholtes Verständni­s davon, wie ein Mehr an innerer und äußerer Sicherheit erreicht werden kann“, sagte er. Statt in Europa die Militär-fähigkeite­n miteinande­r abzustimme­n, folge die Regierung „dem hohlen Ruf nach mehr Geld“. (gau/ak) Karen Orchard, ihre Tochter besuchte das Ariana-grande-konzert

22 Tote und mehr als 60 Verletzte, darunter viele Kinder. Das ist die schrecklic­he Bilanz des Terroratta­cke. Kurz vor dem Ende des Konzerts der Us-sängerin Ariana Grande zündete der Selbstmord­attentäter Salman Abedi im Foyer der Manchester Arena die Bombe. Der „Islamische Staat“(IS) reklamiert

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