Hopfgarten pocht auf Hopfen im Namen
Auftakt zum 1175-jährigen Dorfjubiläum
Hopfgarten.
Die Geschichte von Hopfgarten, einem der ältesten Orte in der Region. muss nicht neu geschrieben werden, wohl aber die Geschichte des Dorfnamens. Denn Bürgermeister Roland Bodechtel ist fest davon überzeugt, dass das im Jahr 842 erstmals urkundlich erwähnte „Hophgarto“nicht von einem Stutengehege (Hoppegartyn) herrührt, sondern vom Hopfen, der heute noch in wilder Form rund um den Ort wächst. Es handele sich also um einen „Garten, in dem Hopfen angebaut wurde“.
Zum Auftakt der 1175-Jahrfeier hatte Bodechtel auch die passende Legende parat: Ein deutscher Kaiser, im Krieg auf der Flucht, kam in die Gegend. Ein Bauer versteckte ihn hinter Hopfenpflanzen, woraufhin er geadelt wurde und das Geschlecht derer von Hopfgarten seinen Ursprung fand. Verbrieft ist, dass dieses eine Wasserburg bauen ließ, die im Jahr 1303 zerstört wurde und deren letzte Überreste 1870 bei Wegebau nach Ottstedt verschwanden.
In seinem geschichtlichen Rückblick ließ Bodechtel in der gut gefüllten Gaststätte „Zur Weintraube“die kleinen und großen Eckpunkte Revue passieren, etwa den ersten Telefonanschluss im Jahr 1904. Er schloss in der Gegenwart, in der eine Eingemeindung nach Weimar „diskutiert, aber nicht bevorzugt“werde und dem viel beklatschten Satz: „Egal wie es kommt, Hopfgarten wird Hopfgarten bleiben!“