Thüringer Allgemeine (Weimar)

Neues Logistikze­ntrum in Nohra entlastet Zufahrt am Hainweg

Ibu-tec löst ihr Wachstumsp­roblem am Stammsitz mit einem zweiten Standort in der Nähe der Autobahn

- Von Sandra Schwarz

Weimar. Nach umfangreic­hen Umbaumaßna­hmen hat die Ibu-tec advanced materials AG ihr neues Logistikze­ntrum in Nohra in Betrieb genommen. Es liegt knapp zehn Kilometer vom Hauptsitz der Ibu-tec in Weimar-ehringsdor­f entfernt, im Uno-gewerbegeb­iet. Mehr als 1,7 Millionen Euro hat die Firma dafür investiert.

Die Ibu-tec löst mit dem neuen Standort in Nohra ihr Platzprobl­em am Stammsitz. Dieser hat nach zahlreiche­n Modernisie­rungs- und Erweiterun­gsinvestit­ionen der vergangene­n Jahre seine Grenzen erreicht.

Das neue Logistikze­ntrum bietet auf seinem 8700 Quadratmet­er großen Areal umfangreic­he Lagerkapaz­itäten, darunter knapp 1400 Stellplätz­e für Paletten sowie Schüttgut-behälter, weitere Flächen zur Nutzung als Außenlager und 500 Quadratmet­er moderne Bürofläche­n. Der neue Standort verfügt über einen Anschluss an die Autobahn A4 und soll zur Optimierun­g der Produktion­sprozesse von Ibu-tec beitragen.

Die Belieferun­g der Produktion­sanlagen im Stammwerk Weimar mit Materialie­n erfolgt von Nohra aus „Just-in-time“. Darüber hinaus kann durch die Expansion nach Nohra im Stammwerk das Potenzial für zusätzlich­e Forschungs- und Produktion­skapazität­en geschaffen werden.

Auch für die Kunden von IBUtec werden die Anlieferun­g und die Abholung ihres Materials durch die verbessert­e Anbindung an die Autobahn vereinfach­t. Zudem entlastet das Unternehme­n die Zufahrt für das Stammwerk in Weimar und für die weiteren Anlieger deutlich. Der An-und Abholverke­hr sollen nach Aussagen der Firma deutlich abnehmen.

„Wir freuen uns sehr, dass wir durch die planmäßige Inbetriebn­ahme unseres weiteren Standorts die vorhandene­n Marktoppor­tunitäten nutzen und noch flexibler auf die gestiegene Nachfrage und guten Auftragspe­rspektiven vor allem im Bereich Batteriewe­rkstoffe und der Behandlung von Pulvern für Auto-katalysato­ren reagieren können“, erklärte Firmenchef Ulrich Weitz und führte aus: „Wir sehen dies als weiteren Schritt im Rahmen unserer Wachstumss­trategie.“

Die Ibu-tec advanced materials AG gilt als Entwicklun­gsund Produktion­sdienstlei­ster der Industrie. Er hat sich auf thermische Verfahrens­technik zur Behandlung anorganisc­her Pulver und Granulate spezialisi­ert. Diese stattet die Firma mit veränderte­n und besseren Materialei­genschafte­n aus.

Grundlage des Erfolgs sind offenbar die eigene Technologi­eplattform, patentgesc­hützte Verfahren sowie das Know-how der rund 150 Mitarbeite­r. Das Unternehme­n ist seit April 2017 an der Börse notiert. Es wies im Vorjahr 17,7 Millionen Euro Jahresumsa­tz aus und strebt in diesem Jahr 18,5 Millionen Euro an. Allein im ersten Quartal stieg der Umsatz demnach um 6,5 Prozent.

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Das neue Logistikze­ntrum der Ibu-tec an der Österholzs­traße im Uno-gewerbegeb­iet zwischen Nohra und Weimar. Foto: Michael Baar

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