Mit legendärem Moped rund 130 Kilometer zurückgelegt
12. Rittersdorfer Simson-moped-tour: Nach einem Wolkenbruch vor dem Start begleitet viel Sonnenschein die 75 Teilnehmer nach Georgenthal
Rittersdorf. Das hat es bei den elf vorherigen Ausfahrten noch nicht gegeben. Kurz vor dem Start zur 12. Rittersdorfer Simson-moped-tour am frühen Samstag leitete ein heftiger Donnerschlag einen Wolkenbruch ein. Die 75 Teilnehmer verzogen sich deshalb erst einmal ins Vereinshaus. Doch der Wettergott hatte ein Einsehen und schickte danach puren Sonnenschein während der gesamten Tour.
Bei der Streckeneinweisung – immerhin lagen rund 130 Kilometer vor den Fahrern – machte Tourenleiter und Organisator „Matze“Heidelberger auf even- tuelle Wölfe im Jonastal aufmerksam, die vor kurzem mehrere Schafe angefallen haben sollen: „Wer Schafe reißt, macht auch vor einer Schwalbe nicht Halt!“Und es waren wieder viele Mopeds der legendären DDRMarke mit von der Partie, so zum Beispiel Tom Tragboth aus Bad Berka mit einer im Eigenbau tiefer gelegten Schwalbe des Baujahres 1971. Die jungen Michelle und Francesca aus Rittersdorf trugen sogar lustige Kostüme auf ihren Mopeds. Natürlich waren auch weitere Nostalgiefahrzeuge wie MZ, Trabant, Wartburg und EMW zu sehen und gut zu hören. Ziel der Rundfahrt war der Erlebnispark Lohmühle bei Georgenthal. Auf der gesamten Strecke meinte es die Defekthexe offenbar gut mit der alten Technik. Es mussten lediglich zwei Zündkerzen gewechselt werden. Für alle Fälle begleitete Roland Möller aus Stedten wieder mit seinem Transporter die Tour, der neben entsprechender Technik und einem Ersatzmoped auch belegte Brötchen für die kleine Frühstückspause mitführte.
Alle Teilnehmer kamen gesund und mit schönen Erlebnissen zurück nach Rittersdorf, wo sie den Tag auf dem Bürgermeister-rokosch-platz bei „PS-GEflüster“, Bier und Bockwurst ausklingen ließen.