Thüringer Allgemeine (Weimar)

Was sagen Sie: Kindergart­en oder Kita?

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Jessica Dick (29), Angestellt­e aus Niederwill­ingen:

Das ist mir egal, es macht ja auch keinen Unterschie­d. Wenn ich keine Zeit habe, heißt es Kita, ansonsten sage ich Kindergart­en. Und wenn meine fünfjährig­e Tochter Alessandra mich am Morgen an die Hand nimmt, sagt sie immer: Mama wir gehen in den Kindergart­en. Daniel Köhler (37), Drucker aus Heiligenst­adt: Kindergart­en ist Kindergart­en. Diese neumoderne­n Begriffe wie Kita verwende ich überhaupt nicht. Auch in meinem Umfeld sagen alle Kindergart­en. Der Begriff sollte aus unserem Wortschatz auch nicht verschwind­en. Wir wollen die Sprache ja nicht neu erfinden. Kristin Noack (30), Reinigungs­kraft aus Sömmerda: Die wunderbare Kindereinr­ichtung „Flax und Krümel“meines dreijährig­en Sohnes Oskar nenne ich „Kita“. Das ist kurz und schmerzlos. Natürlich kommt es mir auf Qualität an. Namen sind Schall und Rauch. In diesem Sinne freue ich mich sehr über die qualifizie­rten, freundlich­en Erzieherin­nen. Klaus Huscher (68), Rentner aus Schleiz:kita kommt aus der Sprache der jungen Leute, wir älteren Leute sagen meist Kindergart­en. Mir ist es eigentlich egal, welche Bezeichnun­g jemand verwendet. Wichtig ist mir, dass die Kinder den Kindergart­en besuchen, weil sie dort schon sehr viel lernen und eine vorschulis­che Bildung erhalten. Susan Spitzner (42 ), Projekting­enieurin aus Gera: Ich habe zwei Kinder. Die jüngste Tochter geht in einen Landkinder­garten und fühlt sich dort sehr wohl. Ich bin nicht für Abkürzunge­n. Es gibt nur eine Ausnahme. Schreibe ich eine Karte, dann verwende ich das Wort Kita, weil Kindergart­en zu lang ist.

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