Thüringer Allgemeine (Weimar)

Ein Rückkehrer und der Publikumsl­iebling aus Eisenach

Handball: Apoldaer Oberliga-männer gehen mit mehrere Neuzugänge­n in die dritte Mhv-saison

- Von Christian Albrecht

Apolda. „Mit diesem Kader will ich eigentlich das Wort Klassenerh­alt nicht mehr hören. Da sollten wir uns schon höhere Ziele setzen, auch wenn die Mitteldeut­sche Oberliga wieder sehr ausgeglich­en sein wird“, sagt Frank Ihl, Trainer der Männer des HSV Apolda.

Neben dem schon länger bekannten Wechsel von Thomas Poschbeck gab der Verein jetzt vier weitere Neuzugänge bekannt. Und mit Kreisläufe­r Benjamin Trautvette­r kommt einer der bekanntest­en Thüringer Handballer in die Glockensta­dt. In der Werner-aßmann-halle in Eisenach gehörte war er viele Jahre Publikumsl­iebling und auch Kapitän, sammelte Erfahrung in der Bundesliga und ging in der vergangene­n Saison für die zweite Mannschaft in der Thüringenl­iga auf Torejagd. „Ich kenne ihn noch von früher. Handballer­isch und auch menschlich ist er ein absoluter Gewinn für uns. Zusammen mit Jörg Heinemann wird den Kreis beackern“, so Frank Ihl. Außerdem haben die Glockenstä­dter gleich drei Linkshände­r verpflicht­et. Stefan Langer ist ein bekanntes Gesicht beim HSV, spielte früher schon in Apolda und zuletzt beim HBV Jena. Zusammen mit dem erfahrenen Vasil Mitevski hat man nun auf der Rechtsauße­n-position ein Topduo für diese Liga. Im Rückraum auf halbrechts hat man ebenfalls zwei hochkaräti­ge Spieler verpflicht­en können. Neben dem erfahrenen Slobodan Veselinovi­c (Serbien), der laut Trainer über hohe Qualität verfügt, kommt der erst 19-jährige Martin Vulic (Kroatien) nach Apolda. „Auch er hat schon einen guten Eindruck hinterlass­en und wird sicher von Slobodan viel lernen können. Er hat auf jeden Fall viel Potenzial“, so Coach Ihl.

Damit hat nach den drei Abgängen von Florian Folger, Daniel Kocsis und Jannick Möller der HSV Apolda nicht nur an Quantität, sondern auch an Qualität gewonnen. „Ein Grund mehr, dass wir nicht nach unten schauen. Die Liga wird wieder unheimlich ausgeglich­en sein. Unser Ziel sind 14 bis 18 Punkte pro Runde“, sagte Frank Ihl.

Um gleich am ersten Spieltag in Freiberg, 1. September, Punkte einzufahre­n, absolviere­n die Apoldaer derzeit jede Menge Testspiele und Trainingsp­artien. „Wir müssen den Fokus jetzt auf die spielerisc­hen Elemente legen und können uns nicht mehr am athletisch­en Teil aufhalten“, meinte der Coach. So hat man zuletzt schon gegen Pirna gespielt, wirklich aussagekrä­ftig war das aber nicht. Ihl hatte nur sieben Spieler zur Verfügung, dafür sei das aber ganz ordentlich gewesen, was sein Team gespielt hätte. So spielte Nick Heinemann auf der Mitte und soll dies auch in der Saison übernehmen. „Sein Spielverst­ändnis und seine Übersicht brauchen wir einfach“, sagt Frank Ihl.

Am kommenden Donnerstag begrüßt man den SV Hermsdorf in der Halle am Sportpark, dorthin ist übrigens Jannick Möller gewechselt. Die spielten kürzlich ebenfalls gegen Pirna und verloren mit einem Tor. Sicherlich ein guter Test für die Apoldaer. „Ich hoffe, dass in den nächsten Tagen auch die letzten Urlauber zurückkehr­en und wir dann vollzählig in die heiße Phase der Vorbereitu­ng gehen können“, so Frank Ihl. Am Samstag, 18. August, fährt man dann nach Bad Blankenbur­g, wo die Kader beider Vereine vorgestell­t werden und es ebenfalls ein Freundscha­ftsspiel geben wird. Die Bad Blankenbur­ger waren aus der 3. Liga abgestiege­n, hatten sich aber für den Gang in die Thüringenl­iga entschiede­n.

 ??  ?? Martin Vulic (links) ist der junge Linkshände­r, der zukünftig im rechten Rückraum auf Torejagd gehen soll. Gegen Pirna bekam Apoldas Trainer Frank Ihl schon die ersten Eindrücke im Bezug auf das Spielverst­ändnis des neuen Spielers. Foto: Peter Hansen
Martin Vulic (links) ist der junge Linkshände­r, der zukünftig im rechten Rückraum auf Torejagd gehen soll. Gegen Pirna bekam Apoldas Trainer Frank Ihl schon die ersten Eindrücke im Bezug auf das Spielverst­ändnis des neuen Spielers. Foto: Peter Hansen
 ??  ?? Benjamin Trautvette­r spielte auch schon gegen den SC Magdeburg. Foto: Fotostudio Gräbedünke­l
Benjamin Trautvette­r spielte auch schon gegen den SC Magdeburg. Foto: Fotostudio Gräbedünke­l

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