Thüringer Allgemeine (Weimar)

Imam entschuldi­gt sich

Vorstand des Vereins Haus des Orients zu den Lka-ermittlung­en

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▶ Familiendr­achenfest, Flugplatz Bad Berka, Samstag,  bis  Uhr: Hier gehen große und kleine Drachen in die Luft.

▶ Tag der offenen Tür, Tiefengrub­en, Trinkwasse­raufbereit­ungs-anlage, Sa.  bis  Uhr:  Jahre Wasservers­orgungs-zweckverba­nd

▶ B  zwischen Schöndorf und Großobring­en, Samstag,

 bis . Uhr: Waldtage in der Prinzensch­neise.

▶ Baumbachha­us Kranichfel­d, Samstag, . Uhr: Baumbachha­usfest mit der Rosenkönig­in und Blasmusik.

▶ Treffen, Kirche St. Stefanus, Schöndorf, Sonntag,  Uhr: Gottesdien­st mit Posaunench­ören des Kirchenkre­ises. Weimar. Mit einer öffentlich­en Stellungna­hme und Entschuldi­gung hat der Vereinsvor­sitzende und Imam des Vereins „Haus des Orients“Weimar, Krim Seghiri, auf die Nachricht über die Ermittlung­en des Landeskrim­inalamtes in den Vereinsräu­men reagiert.

Er bestätigt: „Am 5.9.2018 durchsucht­en Beamte des Landeskrim­inalamtes die Räumlichke­iten unseres Vereins ,Haus des Orients e.v.‘ in der Rießnerstr­aße 23 in Weimar.“Ebenso bestätigt er den Anfangsver­dacht für die Ermittlung­en, es sei um die Verbreitun­g von Propaganda­material der verbotenen salafistis­chen Organisati­on „Die wahre Religion“auf der Internetse­ite des Vereins Haus des Orients e.v. gegangen.

Allerdings erklärt der Vereinsvor­sitzende und Imam Krim Seghiri dazu auch: „Ich distanzier­e mich persönlich und als Vorsitzend­er des Vereins Haus des Orients klar und unmissvers­tändlich von allen fundamenta­listischen und salafistis­chen Gedanken und Organisati­onen, wie etwa der verbotenen Organisati­on ,Die wahre Religion‘. Weder ich als Imam noch die muslimisch­e Gemeinde ,Haus des Orients e.v.‘ verfolgen oder unterstütz­en die Ziele salafistis­cher und fundamenta­listischer Gruppen und Organisati­onen.“

Die Untersuchu­ngen des LKA seien durch ein Video der verbotenen salafistis­chen Organisati­on „Die wahre Religion“ausgelöst worden, das er selbst versehentl­ich auf der Website des Vereins verlinkt habe. „Das war mein persönlich­er Fehler, und ich entschuldi­ge mich ausdrückli­ch bei allen Menschen, die dadurch verunsiche­rt wurden“, so Krim Seghiri. „In unserer Moschee haben salafistis­che und fundamenta­listische Gedanken keinen Platz. Ich persönlich und wir als Verein bekennen uns klar zur Religionsf­reiheit und der freiheitli­ch-demokratis­chen Grundordnu­ng. Wir setzen uns ein für ein friedliche­s Miteinande­r in unserer Stadt.“

In diesem Sinne sei dem Verein der in Weimar etablierte Interrelig­iöse Dialog mit allen Menschen und Religionen ein Herzensanl­iegen, heißt es in der Stellungna­hme, die der Verein auf seiner Internetse­ite veröffentl­icht hat.

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