Klinik feiert 20-Jähriges
Gottesdienst und Festakt mit hochrangigen Gästen eröffneten die Jubiläumsfeier an der Weimarer Sackpfeife
Ein Festakt mit Gottesdienst eröffnete am Freitag die Veranstaltungen zum 20-jährigen Bestehen des Sophien- und Hufeland-klinikums. Sie werden am heutigen Samstag mit einem Tag der offenen Tür fortgesetzt. Klinik-geschäftsführer Tomas Kallenbach begrüßte mehr als 200 geladene Gäste, darunter hochrangige Vertreter aus Politik, Landeskirche und Gesundheitswesen.
Im Mittelpunkt stand immer wieder der Dank an die Mitarbeiter des größten christlichen Krankenhauses in Thüringen. „Sie sind oft hochmotiviert, manchmal hochbelastet, hin und wieder frustriert, aber sie sind seit 20 Jahren, 365 Tage, 24 Stunden für die uns anvertrauten Patienten dagewesen und werden es künftig sicher sein“, so Tomas Kallenbach stolz. Neben Grußworten war es der Geschäftsleitung wichtig, Mitarbeiter zu Wort kommen zu lassen und ihre persönlichen Eindrücke zu schildern. Sie beschrieben das Haus als lebendig, freundlich, als Ort des Wohlfühlens und des tagtäglichen gemeinschaftlichen Engagements.
Den Dank für den Einsatz für die Patienten hob auch Ministerpräsident Bodo Ramelow hervor. „Industrie 4.0 kann den Dienst am Menschen nicht leisten.“Er betonte, dass der damalige Zusammenschluss der beiden Weimarer Krankenhäuser eine richtige Entscheidung war. Das Klinikum übernehme wichtige Aufgaben in der Region, wofür er alles Gute wünschte.
Gesundheitsministerin Heike Werner sprach über die geriatrische Versorgung und die wachsende Bedeutung des Älterwerdens in der Gesellschaft. Von 17 geriatrischen Anträgen in Thüringen erhielt das Klinikum einen von zwei Versorgungsaufträgen zuerkannt und eröffnete im April die neue Fachabteilung.
Für Landeskirche und Diakonie nahm Oberkirchenrat Christoph Stolte Bezug auf die große Verantwortung des Hauses und der Mitarbeiter. OB Peter Kleine beschrieb das Klinikum als Identifikationsort für die Weimarer, der sie ein Leben lang begleite und auf den sie sich immer verlassen könnten.
Eingangs gestalteten Pfarrer Rektor Axel Kramme und Superintendent Henrich Herbst einen festlichen Gottesdienst. Sie betonten die lange Tradition, die weit über die 20 Jahre hinaus reiche. Als evangelisches Krankenhaus bestehe ein besonderer Anspruch darin, Qualität und Nächstenliebe zu verbinden.
Die Klinik war am 14. Oktober 1998 eingeweiht worden. Heute zählt sie mit einem Jahresumsatz von mehr als 100 Millionen Euro und über 1200 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern und auch Unternehmen der Stadt.
▶ Tag der offenen Tür: Samstag, . September, bis Uhr