Konzern setzt auf Bad Berka
Vorstand der Rhön-klinikum AG will Zentralklinik medizinisch, baulich und medizintechnisch weiterentwickeln
Bad Berka. Bei einer Festveranstaltung mit Mitarbeitern und Ehrengästen blickte die Zentralklinik am Freitag auf 120 Jahre klinische Medizin in Bad Berka zurück. Der heutige Standort wurde als Krankenhaus zwar erst in den 50er-jahren erschlossen. Doch die eigentliche Jubilarin findet sich nur zwei Kilometer südlich entlang der Harth: die 1898 gegründete Sophienheilstätte für Tuberkulose-patienten im kleinen München.
„Wir gehören zu den modernsten Krankenhäusern Deutschlands und mit Sicherheit auch zu den schönsten. Dafür haben sich in den vergangenen 120 Jahren viele Menschen engagiert“, sagte Geschäftsführer Robert Koch, der seit Juli Verantwortung für die Zentralklinik trägt.
Auch der Mutterkonzern kam gestern zum Gratulieren – und das nicht mit leeren Händen. Dr. Gunther Weiß, Vorstand der Rhön-klinikum AG, kündigte in seiner Festrede neben der Stärkung der weit überregional bedeutsamen Medizinschwerpunkte auch die Weiterentwicklung der Zentralklinik an: „Wir feiern heute nicht nur die Spitzenmedizin in unseren traditionsreichen Bereichen wie der Pneumologie und der Herzmedizin, wir feiern heute auch den Willen und die Fähigkeit der Chefärzte und aller Mitarbeiter der Zentralklinik, Neues zu schaffen und zu gestalten.“
Die Zentralklinik habe sich immer wieder neu an den sich verändernden Bedürfnissen der Patienten und den äußeren Rahmenbedingungen ausgerichtet und auf diese Weise weitere weit über den Standort anerkannte medizinische Leistungsschwerpunkte aufgebaut. „Gemeinsam werden wir aus der aktuellen Phase des Wandels und des Wechsels heraus neue Impulse für die medizinische, bauliche und medizintechnische Weiterentwicklung unserer Zentralklinik setzen. Wir sind uns sicher, dass wir damit auch in Zukunft den Menschen hier im Weimarer Land, in Thüringen und weit darüber hinaus ein attraktives medizinisches Angebot auf universitärem Niveau in einem besonders menschlichen Ambiente anbieten können“, erklärte Dr. Gunther Weiß.
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner stimmte in den Tenor ein: „Ich wünsche allen Beschäftigten sowie den Patienten der Zentralklinik, dass sich die Erfolgsgeschichte dieses Krankenhauses fortsetzt.“
Als ganz praktischer und geschichtlich authentischer Höhepunkt der Feier wurde vor der Klinik ein besonderes Buswartehäuschen eingeweiht. Der Verein „Liegehalle Bad Berka“hatte es aus originalen noch nutzbaren Resten einer alten Münchener Liegehalle sowie rekonstruierten Bauteilen in den vergangenen vier Monaten mit Spendengeldern errichten lassen.