Die Technik spielt nicht mit
Motorsport: Tgrt.racing-team aus Niederzimmern musste Zelte nach dem ersten Rennen abbrechen
Niederzimmern. Nachdem der Start ins Renn-wochenende für das thüringische Tgrt.racing Team aus Niederzimmern mit einem starken Unwetter am Anreisetag schon holprig begann, sollte es turbulent in der Lausitz weiter gehen. Der 4. Wettkampf der Idm-saison auf dem Lausitzring stand im Kalender. Ein weiteres spannendes Rennen, da der aus dem hessischen Rodgau stammende Moutschka auf dieser anspruchsvollen Strecke noch nie zuvor gefahren war. Somit hieß es fleißig die Strecke und ihre Begebenheiten im Vorfeld zu studieren.
Nachdem das Motorrad vorbereitet und die Einrichtung der von Faltzelte Christian Blohm zur Verfügung gestellten Teamzelte beendet war, konnte es mit der Vorbesprechung für die am Freitag stattfindenden Trainings los gehen. Der Fokus lag klar darauf, weiterhin konstant Punkte in der Meisterschaft einzufahren. Fahrerisch ging es dann am Freitag mit den Trainings los. Nach einigen Runden war Moutschka noch nicht ganz zufrieden. Weitere Änderungen am Motorrad folgten, um bestmögliche Voraussetzungen für das Nachmittagstraining zu schaffen. Moutschka fand so langsam seine Linie und die richtigen Bremspunkte und ging als 23. aus den Trainings.
Nach einem Check der Wetterapp war dem Team aber klar, die Qualifyings am Samstag sollten nicht im Trockenen vonstatten gehen. So war es dann auch. Die Regenreifen wurden schnell aufgezogen. Man merkte direkt, dass Max Moutschka ein Regenspezialist ist. Platz zehn stand Ende der ersten Qualifikation auf der Zeitenliste. Danach trocknete es stetig ab und die Teams mussten wieder umdenken. Also alles wieder auf Anfang. Im Trockenen ging es weiter. Moutschka suchte sich das eine oder andere Hinterrad, um die perfekte Linie auf dem Lausitzring zu verinnerlichen und konnte seine Zeit auf 1:48.543 Minuten steigern. Somit sollte es für das junge Team von Startplatz 23 aus in die am Sonntag stattfindenden Rennen gehen.
Letzte Änderungen am Motorrad und den Reifen zum frühmorgendlichen Warm Up gaben dem 32-jährigen Moutschka noch einmal ein gutes Gefühl auf dem für ihn noch wackeligen Kurs. Kurz darauf sollte es auch schon los gehen. Moutschka kam wieder einmal mit einem Klasse Start weg und konnte direkt sechs Plätze gutmachen. Nach der ersten Runde kam er auf Platz 14 über die Ziellinie. Weitere harte Kämpfe mit seinen starken Konkurrenten folgten und am Ende hieß es für Team und Fahrer Gesamtplatz 18 und in der Supersport-wertung Platz 13.
Nach Sichtung der Motorrades und Rücksprache mit Max Moutschka teilte dieser aber mit, dass irgendetwas am Getriebe der Yamaha R6 Maschine nicht stimme. Er konnte die letzte Runde nur noch im sechsten Gang fahren. Im Teamzelt wurde diese Vermutung bestätigt – eine Schaltwelle des Getriebes war gebrochen. Eine Reparatur vor Ort war für das Team unmöglich. Das zweite Rennen am Nachmittag musste somit ohne die Thüringer stattfinden.
,,Leider ist Max in der letzten Runde des ersten Rennens eine Schaltwelle im Getriebe unseres Motorrads gebrochen. Da zwischen dem ersten Rennen und zweiten Rennen nur knapp vier Stunden lagen, konnten wir den Schaden nicht reparieren und entschieden uns nach dem ersten Rennen eine Auswertung zu machen und frühzeitig einzupacken. Trotzdem haben wir erneut drei Punkte für die Meisterschaft geholt und das war uns wichtig. Wir danken allen Sponsoren, Unterstützern und Teammitgliedern für die Unterstützung“, so Teammanager Julian Herrgesell.
An diesem Wochenende ist die IDM im niederländischen Assen zu Gast. Dort kann das Tgrt.racing Team jedoch aus personellen Gründen nicht an den Start gehen. Ende September geht es dann aber weiter zum Saisonfinale in Hockenheim. Dem Heimrennen ihres Fahrers Max Moutschka. Auch hier sind Punkte geplant.