Thüringer Allgemeine (Weimar)

Trotz Sturz die Führung weiter ausgebaut

Motocross: Henry Jacobi sammelte in Gaildorf mit zwei guten Leistungen wieder viele Punkte

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Bad Sulza. Die sechste und vorletzte Runde führte die Piloten der ADAC MX Masters ins baden-württember­gische Gaildorf. Die 1650 Meter lange Strecke „Auf der Wacht“ist ein Traditions­kurs und ein fester Termin im Kalender. Der Thüringer Henry Jacobi war mit dem Ziel angereist seine Führung nach Möglichkei­t weiter auszubauen. „Unser Saisonziel war es unter die ersten drei zu fahren. Jetzt kämpfe ich um die Meistersch­aft, aber in unserem Sport kann alles passieren, wie man an Max‘ Verletzung sieht. Ich muss versuchen stabil zu fahren und keine Fehler zu machen.“

So ging Henry motiviert in die erste Trainingss­ession und erreichte die zweitbeste Zeit seiner Gruppe. Auch das Zeittraini­ng spulte der 21-Jährige souverän ab. Position fünf in seiner Gruppe bedeutete Startplatz neun für die sonntäglic­hen Rennen. Der STC Racing Pilot kam gut aus dem Gatter und als Zehnter zum ersten Mal über den Zielsprung. Wie versproche­n fuhr der Mann aus Bad Sulza ein sicheres Rennen und kämpfte sich Platz um Platz nach vorne. Als Drittplatz­ierter sah er die Zielflagge. „Das Rennen war gut. Ich habe schnell einen passenden Rhythmus gefunden und kam so immer weiter an die Spitze ran.“

Der Start zum zweiten Rennen lief besser als der erste. Auf Position vier kam er in die erste Kurve. In Kurve zwei jedoch, verließ Henry das Glück. Ein vor ihm fahrender Pilot touchierte einen am Streckenra­nd positionie­rten Strohballe­n und zog diesen dadurch komplett in die Strecke rein, genau vor Henrys Husqvarna. „Ich konnte nicht mehr reagieren und löste dadurch eine Karambolag­e aus. Mein Motorrad wurde beschädigt. Das Seitenteil fehlte, so dass der Luftfilter frei lag aber ich konnte weiterfahr­en.“Von Platz 30 aus ging es für Jacobi in das zweite Rennen. Wieder fand er einen guten Weg an den Konkurrent­en vorbei und finishte auf Rang 13. „Das Rennen lief natürlich nicht ganz so wie erhofft, aber ich habe das Beste rausgeholt. Ich konnte meine Führung in der Meistersch­aft ausbauen, jetzt ist das große Ziel für Holzgerlin­gen den Titel sicher nach Hause zu bringen.“

Ein Nebenschau­platz war die Präsentati­on der deutschen Nationalma­nnschaft für das Saisonhigh­light, die Motocross of Nations 2018 in Amerika. Henry Jacobi wurde zum fünften Mal in das deutsche Team berufen. Zusammen mit seinen Kollegen Ken Roczen und Max Nagl geht es am ersten Oktoberwoc­henende nach Michigan, in den Kampf um den Mannschaft­stitel. „Natürlich bin ich stolz darauf wieder ein Teil des Nations-teams zu sein“, so Henry Jacobi.

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Der Bad Sulzaer Henry Jacobi war mit seinem Ergebnis in Gaildorf mehr als zufrieden. Foto: Privat

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