Nachschlag genehmigt
Kreistag gab kurzfristig Gelder für Heizung, Dach und Auto frei
Apolda. Es war eine kurze Tagesordnung – es wurde eine kurzer Kreistagssitzung. Doch die Befürchtung, das Gremium könne am Donnerstagabend nicht beschlussfähig sein, erwies sich dann doch als unbegründet. 31 Mitglieder stimmten am Ende über die Vorlagen der Verwaltung ab.
Bei diesen ging es ausnahmslos um außerplanmäßige Ausgaben. Nummer eins betraf die Summe von 150.000 Euro für die Dachinstandsetzung für das Asylbewerberheim auf dem Angespanne. Das Dach, so begründete Landrätin Christiane Schmidt-rose vor dem Kreistag, hätte ohnehin über kurz oder lang saniert werden müssen. Doch der heiße Sommer habe längerfristigen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Flachdach nämlich hat bei der Hitze Blasen geworfen, die beim ersten Starkregen kaputt gingen – nun dringt Wasser ein, was eine Instandsetzung dringlich macht.
Der zweite Beschluss betraf die Heizungsanlage „Am Kirschberg“, von der aus sowohl das Förderzentrum als auch das Asylbewerberheim mit Wärme versorgt werden. Auch hier war es vorzeitiger Verschleiß, der den Austausch eines Heizkessels notwendig macht. Als Ende September aufgrund niedriger Außentemperaturen die Heizanlage hochgefahren wurde, hat man festgestellt, dass ein Kessel Leckstellen aufweist. „Die betreuende Wartungsfirma hat mitgeteilt, dass eine Reparatur nicht möglich ist, somit kann dieser Heizkessel nicht mehr betrieben werden“, heißt es in der Beschlussbegründung. Auch hierfür sind 100.000 Euro vonnöten. Der dritte Beschluss schließlich betraf die Anschaffung eines gebrauchten Pkw für das Amt für Wirtschaftsförderung und Kulturpflege. Ein Kombi ist vonnöten, um Schilder und Material für die laufende Wartung des Radwegenetzes zu transportieren. Der alte hat kurzfristig ausgehaucht. Für diese Anschaffung veranschlagte die Verwaltung 10.500 Euro.
Alle drei Beschlüsse wurden ohne Gegenstimme bei wenigen Enthaltungen gefasst.