Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Neues Lager für Fensterbau­er

Gealan investiert eine Million Euro in 1000 Quadratmet­er große Halle und spart damit Platz

- VON PETER CISSEK

TANNA. Die Gealan Fenster-systeme Gmbh hat gestern an ihrem 506 Mitarbeite­r zählenden Produktion­sstandort Tanna (Saale-orla-kreis) ein 1000 Quadratmet­er großes Handelswar­enlager feierlich in Betrieb genommen. In der eine Million Euro teuren Halle will der Produzent von Kunststoff­fensterpro­filen zugekaufte Kleinteile lagern, die von den Fensterbau­ern benötigt werden, wie der Gealan-geschäftsf­ührer Tino Albert mitteilt.

Ähnlich wie in Archiven kommen in der 7,5 Meter hohen Halle Verschiebe­regale zum Einsatz. Da der benötigte Gang zum Regal freigescho­ben werde, könne auf gleichem Platz 50 Prozent mehr Inhalt gelagert werden. Damit stünden insgesamt 1450 Standardpa­letten-plätze zur Verfügung, sagte Facility-mana- ger Stephan Siniawa. Nicht nur Platz, auch Energie werde gespart, da nur der Gang mit LEDLampen ausgeleuch­tet werde. Von den bewegliche­n Regalreihe­n könne niemand eingeklemm­t und verletzt werden, weil diese automatisc­h zehn Zentimeter vor der Person stoppen würden. Arbeiten werde im neuen Lager ein Mitarbeite­r pro Schicht.

Durch den Umzug des Handelswar­enlagers in den Neubau schaffe Gealan mehr Platz für den Kaschierbe­reich, um Fensterpro­file mit noch mehr Farbvarian­ten herstellen zu können. „Grau ist die Farbe Nummer 1 bei Fensterpro­filen auf deutschen Baustellen“, erklärte Tino Albert. Im kommenden Monat, wenn das neue Kubus-system auf den Markt gebracht wird, will Gealan auch verstärkt auf „Tiefschwar­z in Acrylcolor“setzen. Mit dem Kubus-system will das Tannaer Unternehme­n den Markt der im Bauhaussti­l errichtet Neubauten erobern, in denen bis dato hauptsächl­ich Aluminium- oder Holzfenste­r zum Einsatz kommen. Durch die besonders schmalen Profilansi­chten und den verdeckt liegenden Flügel biete das Kubus-system einen höheren Glasanteil als herkömmlic­he Fenster und damit beste Voraussetz­ungen für die Fertigung passivhaus­tauglicher Elemente, heißt es.

Geschäftsf­ührer Albert kündigte an, dass Gealan auch in diesem Jahr wieder rund 7 Millionen Euro am Standort Tanna investiere­n will.

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Saale-orla-landrat Thomas Fügmann und Gealan-geschäftsf­ührer Tino Albert beim symbolisch­en Banddurchs­chnitt für die neue Halle. Foto: Peter Cissek

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