Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Seebühne wird teurer als geplant
Änderung der Pläne für Prestigeprojekt in Zeulenrodatriebes kostet wohl 120 000 Euro
ZEULENRODATRIEBES. Noch kann man sich kaum vorstellen, dass in 60 Tagen die SeesternPanorama-bühne mit einem Konzert der Vogtland-philharmonie eingeweiht werden soll.
Eine Sondersitzung des Stadtrates in Zeulenroda-triebes bewilligte unlängst die zusätzlichen Mehrkosten für die Eventbühne. Allerdings nicht ohne Diskussion. 120 000 Euro mehr müssen für das geänderte Konzept aufgebracht werden. Dafür sei ein Fördermittelantrag in Höhe von 100 800 Euro gestellt worden und „man hat uns Hoffnung bei der Thüringer Aufbaubank gemacht, dass der Fördermittelantrag positiv entschieden wird“, so der Bürgermeister Dieter Weinlich (parteilos). Die Mehrkosten entstehen durch ein stärkeres Gerüst für das Stahl- und Membrandach und einen zweiten Rettungsweg Das geänderte Gerüst soll stärkeren Winden standhalten und der zweite Rettungsweg wurde durch eine Erhöhung der Stehund Sitzplätze von 852 auf 999 Plätze erforderlich.
Das Geld, das die Stadt dafür aus eigener Kasse beisteuern muss, soll eingespart werden, indem die geplanten Nebengebäude abgespeckt werden.
Die Panorama-bühne, ein städtisches Freibad und eine umgestaltete Strandpromenade am Bio-seehotel Zeulenroda sollen zur Belebung des Touris- musses in der Region beitragen. Insgesamt drei Millionen Euro werden in dieses Großprojekt investiert – mehr als die Hälfte davon für die Bühne, die ganzjährlich für Veranstaltungen genutzt werden soll. Die Kosten für das Projekt werden zu 90 Prozent vom Freistaat übernommen. Für die Stadt ZeulenrodaTriebes bleiben rund 600 000 Euro Kosten. Überdacht und mit flexiblen und erweiterbaren Besucherrängen sollen unter anderem Konzerte auf der PanoramaBühne stattfinden können.
1994 war die touristische Nutzung der Trinkwassertalsperre zum Erliegen gekommen, weil eine Eu-richtlinie den Badebetrieb verbot. Seit 2012 ist diese aufgehoben. Seitdem wird versucht, die Region wiederzubeleben.