Überflüssige Niederlage Germanias

Fußball: Viele Chancen vergeben

WÜSTHEUTERODE. Etwas traurig verlief am frühen Samstagabend die Rückfahrt der Germanen vom Auswärtsspiel in der Fußball-landesklasse II gegen den FSV Sömmerda ins heimatliche Wüstheuterode. Nicht das 0:1 (0:0) war der Grund der Wehmut, sondern das Wie.

„Wir mussten die Partie deutlich gewinnen“, sagte Spielertrainer André Thüne, nannte ein Chancenverhältnis von 8:3 für seine Elf und zog Vergleiche zum 1:2 im Kreisderby gegen Grün-weiß Siemerode. Zudem kreidete sich der 41-Jährige, der durch den kurzfristigen Ausfall von Abwehrchef Steffen Thunert unfreiwillig defensiv agierte, den entscheidenden Gegentreffer von Anthony Zeiße (68.) mit an, als er einen Gegenspieler anschoss und sich daraus das Tor des Tages entwickelte.

Immer wieder scheiterten die überlegenen Germanen, die nur in den ersten 20 Minuten auf dem herrlichen Rasen an der Fichtestraße noch nicht präsent waren, am heimischen Schlussmann Lukas Treu. „Wir haben ihn förmlich warm und angeschossen“, berichtete der Lenteröder. So scheiterten Martin Gastrock-mey und Manuel Hottenrott mehrere Male mit Schüssen und Kopfbällen am Sömmerdaer Zerberus. Zudem hatte Angreifer Ricardo Fromm Pech, dass sein Schuss nur die Querlatte traf. Dennoch lobte der Spielertrainer seine Germanen, hob besonders die Leistung der eingesprungenen Tobias Meister und Marcel Wagner hervor. Lediglich mit 14 Akteuren inklusive zwei Torleuten waren die ersatzgeschwächten Eichsfelder an die Unstrut gereist. Germania Wüstheuterode: Chr. Reinhardt - Frommer, A. Thüne, Preiß (90+3. Baumann) St. Thüne, Hottenrott, Pingel, Dörge, Meister (60. Wagner) Gastrock-mey, Fromm.

Luftduell zwischen dem jungen Leinefelder Marco Gebhardt (gelb) und dem Eisenach Pierre Rudolph unter Beobachtung der Wartburgstädter Norman Bonsack () und Zvonimir Teklc sowie des Leinefelders Adam Grisgraber. Foto: Heiko Heddergott