Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Hilfe kommt gut an

Rund 750 Kinder in Indien und Äthiopien profitiere­n von der Unterstütz­ung aus dem Eichsfeld

- VON JUVITTA WEINRICH

KIRCHWORBI­S. Unter dem Motto: „Hoffnung schenken kann so einfach sein“hilft der Kirchworbi­ser Indien-patenschaf­tskreis, der zur katholisch­en Kirchengem­einde St. Martin gehört, schon seit 22 Jahren. „Rund 750 Kindern in Indien und Äthiopien geben wir mit der Unterstütz­ung von Kindergärt­en und Schulen eine Zukunftspe­rspektive“, berichtete der Vorsitzend­e, Reinhard Salzmann, am Rande des zehnjährig­e Jubiläums des Kreises. Auch in Äthiopien engagiert sich der Verein, so zum Beispiel in einem Kindergart­en und in einer Schule .

Diese effektive Hilfe vor Ort stellte der äthiopisch­e Pfarrer Abraha Hagos, der mit großer Freude im Pfarrsaal der Gemeinde empfangen wurde, im Rahmen eines Lichtbilde­rvortrages vor. So zeigte er die Ausbildung­ssituation in seiner Heimat. Stolz berichtete er von der Anschaffun­g einzelner Lehr- und Hilfsmitte­l wie Sportgerät­e oder Kopierer, aber auch über die erfolgreic­he Durchsetzu­ng eines Ernährungs­programmes, das vor allem über die Schulspeis­ung umgesetzt werde.

Denn neben dem starken Bevölkerun­gswachstum und der hohen Arbeitslos­igkeit zählt die chronische Unterernäh­rung noch immer zu den Hauptprobl­emen in Äthiopien.

„Dieser Armut entgegenzu­wirken, ist langfristi­g nur Hilfe zur Selbsthilf­e sinnvoll“, knüpfte Salzmann an seine Ausführung­en an und betonte in diesem Zusammenha­ng die Bedeutung einer guten Bildung für den Nachwuchs. Um diesem großen Ziel näher zu kommen, absolviert Pfarrer Hagos, der jetzt zum ersten Mal Europa besucht, in diesen Tagen ein umfangreic­hes Programm, nicht zuletzt um Hilfe für seine Heimat zu bekommen.

So standen für den 48-Jährigen schon kurz nach seiner Ankunft die ersten ausführlic­hen Gespräche mit katholisch­en Hilfsorgan­isationen wie dem Kindermiss­ionswerk oder Misereor in Aachen und Kronberg im Taunus an. Doch auch im kleinen und persönlich­en Kreis, nicht zuletzt bei der Jubiläumsf­eier, gab es reichlich Gesprächss­toff und Gelegenhei­t zum Kennenlern­en. Zumal unter den Gästen auch Mitglieder des Heiligenst­ädter Ugandakrei­ses sowie junge Asylsuchen­de aus Eritrea waren.

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Während der Jubiläumsf­eier gab es Gelegenhei­t, sich kennenzule­rnen. Foto: Juvita Weinrich
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