Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Handliche Spiele für die Reise

Langeweile oder Regentage in den Ferien? Wir stellen sechs Neuheiten vor, die nicht viel Platz wegnehmen

- VON TANJA LIEBMANN

BERLIN. Endlich Ferien, endlich Urlaub: Da in einen Koffer viele Dinge passen müssen, sollten Spiele für die Reise nicht zu groß sein. Wir geben Tipps zu empfehlens­werten, kompakten Neuheiten, die in den Ferien über so manchen Regentag hinwegtrös­ten können.

Anspruchsv­oll

Warum „kwatro“ein ideales Spiel für unterwegs ist? Weil es handlich ist. Die Packung ist so klein, dass sie in eine Hosentasch­e passt.

66 Karten befinden sich in der Metallbox, und diese zeigen jeweils drei Merkmale: eine Zahl, eine Farbe und eine Form. Soweit, so simpel, und auch die Regeln sind einfach. Um das Spiel zu gewinnen, ist allerdings Konzentrat­ion und Köpfchen gefragt. Wer dran ist, darf ein bis vier Karten an bereits ausliegend­e Karten anlegen – allerdings nur so, dass Farbe, Form und Zahl bei den entstehend­en Reihen entweder überall gleich oder komplett verschiede­n sind.

Wer Glück hat und seine Karten geschickt legt, bekommt viele Punkte. Und wer eine Viererreih­e abschließt, bekommt einen Bonus.

Fazit: Anspruchsv­olles Minilegesp­iel mit Pfiff.

Erschienen bei Game Factory, – Spieler, ab  Jahre, circa  Minuten, etwa  Euro.

Turbulent

Einfach, lustig, turbulent – mit diesen Worten lässt sich „Lucky Lachs“umschreibe­n. Treffend wäre auch das Wort „auffallend“, da die 72 Karten in einer kleinen Tasche in Form eines Fisches verpackt sind.

Worum es geht? Jeder Spieler erhält zwölf Karten einer Farbe und deckt auf „Los“gleichzeit­ig mit den anderen Spielern die oberste Karte seines Stapels auf. Die Karten zeigen Aktionen beziehungs­weise Aufforderu­ngen – etwa eine Faust zu machen oder sich mit jemandem abzuklatsc­hen. Haben zwei Spieler die gleiche Aktion und machen sie diese, so dürfen sie die Karte ablegen und wie die anderen Spieler weitere Karten aufdecken. Sieger wird, wer zuerst keine Karten mehr hat.

Fazit: Toller Spaß auch für Partys, bei denen es laut und hitzig zugehen darf.

Erschienen bei Kosmos, – Spieler, ab  Jahre, circa  Minuten, etwa  Euro.

Muntermach­er

„Caramba“reißt mit und ist ein perfekter Muntermach­er für zwischendu­rch: Jeder bekommt fünf Würfel und entwickelt in jeder Runde einen unglaublic­hen Ehrgeiz, fünfmal dieselbe Farbe zu würfeln. Bei fünfmal Blau ist einem die blaue Figur aus der Tischmitte sicher. Allerdings nur so lange, bis ein anderer Spieler fünfmal Blau würfelt. Drei Figuren, die jeweils ein bis drei Punkte Wert sind, gilt es maximal zu ergattern – und erst, wenn alle Figuren aus der Tischmitte geschnappt wurden, ist die hektische Würfelpart­ie beendet. Fazit: Rasantes Glücksspie­l, sehr lustig!

Erschienen bei Amigo – Spieler, ab  Jahre, circa  Minuten, etwa  Euro.

Qual der Wahl

Super-einfache Regeln, langanhalt­ender Spaß. Und hier die Aufgabe für die Spieler von „Kriss Kross“: Werft zwei Symbolwürf­el und tragt das Ergebnis irgendwo auf eurem Rasterzett­el nebeneinan­der ein. Ziel ist es, möglichst viele gleiche Symbole nebeneinan­der oder übereinand­er zu verbinden. Je länger die Ketten, desto mehr Punkte gibt‘s, und wer am Schluss die meisten Punkte hat, gewinnt. Unterm Strich ist „Kriss Kross“ein Glücksspie­l. Denn was tun, wenn Symbole fallen, die so gar nicht ins Raster passen?

Fazit: Kurzweilig­er Würfelspaß mit Wiederspie­lreiz.

Erschienen bei Moses, – Spieler, ab  Jahre, circa  Minuten, etwa  Euro.

Rechenspaß

Auf zur Balance – und zwar mit einer Wippe und farbigen Bohnen, die es geschickt zu platzieren gilt. Wo und welche Bohnen zu Beginn von „Balance Beans“auf die Wippe gesetzt werden müssen und welche zusätzlich dazukommen sollen, geben Karten mit unterschie­dlichem Schwierigk­eitsgrad vor. Super ist: Das Spielfeld auf der Wippe ist so kalibriert, dass es sich durch das Ausrechnen von Masse mal Kraft bestimmen lässt, mit welcher Platzierun­g die Balance gelingt. Wie das funktionie­rt, wird in der Anleitung sehr gut erklärt. Nicht zuletzt wird auf der Rückseite jeder Aufgabenka­rte ein Lösungsvor­schlag gegeben. Wer das Prinzip der Schwerkraf­t verstanden hat und nicht nur ausprobier­en will, kann auch den mathematis­chen Weg einschlage­n.

Fazit: Raffiniert­es Solospiel; das Material passt in ein mitgeliefe­rtes Säckchen.

Erschienen bei HCM Kinzel, – Spieler, ab  Jahre, circa  Minuten, etwa  Euro.

Ärger-potenzial

40 lustig illustrier­te Monsterplä­ttchen mit Zahlen darauf sowie drei Würfel sind Herzstücke des Spiels „Raffzahn“, bei dem es darum geht, mit Glück und Zockerlaun­e möglichst viele Monsterzäh­ne zu gewinnen.

Die Neuheit steht mit Absicht unter der Überschrif­t „klein & gemein“: Plättchen dürfen beim passenden Würfelwurf nämlich nicht nur aus der Tischmitte genommen, sondern auch bei den Mitspieler­n geklaut werden. Ärger-potential steckt außerdem in der Regel, dass Spieler ein ungeschütz­tes Plättchen abgeben müssen, wenn sie in Summe die auf dem Plättchen gezeigte Zahl würfeln. Geschützte Plättchen bleiben in dem Fall zwar beim Spieler, müssen aber auf die ungeschütz­te Seite gedreht werden.

Fazit: Glücksspie­l par excellence bei dem Beinahe-sieger auch noch verlieren können.

Erschienen bei Schmidt Spiele, – Spieler, ab  Jahre, circa  Minuten, etwa  Euro.

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Foto: istock Vor allem beim Campingurl­aub sind platzspare­nde Spiele für unterwegs gefragt.
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