Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Torjäger genügt ein einziger Kontakt
In der Relegation zur Fußballregionalliga spielen die Bjunioren des JFV Süd Eichsfeld 1:1 beim FC Energie Cottbus. Lionel Kirstein trifft
COTTBUS. „Es war und ist das von uns im Vorfeld erwartete intensive Kräftemessen auf Augenhöhe. Wir sind auf einen gut ausgebildeten, physisch starken Gegner getroffen, haben aber in der Endabrechnung ein absolut verdientes Remis geholt“, sagt Trainer Benedikt Seipel.
Seine B-junioren des JFV Süd Eichsfeld sind im Hinspiel der Relegation um den Aufstieg in die Fußball-regionalliga zu einem wertvollen 1:1 bei der U 16 des FC Energie Cottbus gekommen. Die veranlagten Südeichsfelder, die in Thüringen das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg eingefahren haben, schufen sich damit eine ordentliche Ausgangslage für das zweite Duell am Sonntag, 2. Juli, in Effelder (11 Uhr).
Die erste Halbzeit am Cottbuser Priorgraben verlief recht ausgeglichen; beide Teams besaßen Chancen, Tore wollten aber zunächst noch nicht fallen.
Das änderte sich auch in Abschnitt zwei lange Zeit nicht. Erst 120 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit von 80 Minuten war der Energie-spieler Kevin Schabe mit dem 1:0 zur Stelle (78.).
„Eine Niederlage wäre nach dieser guten Vorstellung schon bitter gewesen“, erklärt Coach Seipel, der allerdings ein „goldenes Händchen“hatte. In der 77. Minute wechselte er seinen nicht zu 100 Prozent fitten Toptorjäger Lionel Kirstein ein – und der benötigte bloß seinen ersten und in dieser Partie auch einzigen Ballkontakt, um das 1:1 herzustellen. Beiden Teams waren bei hohen Temperaturen die schwindenden Kräfte deutlich anzumerken, die Südeichsfelder bewiesen jedoch Moral. Mostafa El-haiwan ließ gleich zwei Gegenspieler stehen, drang in den Strafraum der Gastgeber ein und konnte nur mittels Foul gestoppt werden. Kirstein behielt die Nerven und verwandelte den Elfer (1:1/80.+2).
„Am Sonntag müssen wir nun an die Leistung von Cottbus anknüpfen und unsere letzten Reserven aktivieren. Dann können wir hoffentlich einen Erfolg und Aufstieg in die Regionalliga bejubeln“, sagt Seipel, der weiß, dass der Weg dahin noch mindestens schwere 80 Minuten dauert.