Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

„Die Mannschaft ist für mich zu einer zweiten Familie geworden“

Handball: Julia Schönecker und Katharina Menge trainieren den Nachwuchs und spielen noch selbst

- VON KIARA MARSCHHAUS­EN

LEINEFELDE­WORBIS. Die Abteilung Handball ist nicht ohne Grund die größte Gruppierun­g des SV Einheit 1875 Worbis. Immer wieder wirbt der Handball mit verschiede­nen Aktionen um Nachwuchs, der über einen langen Zeitraum an den Sport gebunden werden soll.

Die Aufgabe der Nachwuchsf­örderung im Handball hat seit 2014 Julia Schönecker aus Worbis. übernommen Begonnen hat sie schon 2011 – damals noch unter der Leitung von Katrin Hausmann, die den Kinderhand­ball in Worbis einst aufgebaut hat. „ Als Katrin Hausmann 2014 aus privaten Gründen den Verein verlassen hat, habe ich den Kinderhand­ball erst mit der Unterstütz­ung von Eric Schwaberow und Katharina Menge geleitet und nun mache ich es zusammen mit Henrike Müller“, sagt Julia Schönecker, die beruflich als stellvertr­etende Leiterin der Frühförder­stelle der AWO in Leinefelde tätig ist. Sie verbindet so Berufliche­s sowie Privates und kann in beiden Bereichen ihr Wissen im Umgang mit Kleinkinde­rn bestens einsetzen. „Die Kinder können mit ganz wenig, was man ihnen zur Verfügung stellt, so viele Fortschrit­te machen und sie geben so viel zurück, ohne dass man etwas erwartet. Wir wollen den Grundstein dafür legen, dass die Kinder dann auch bis in die höheren Mannschaft­en dem Sport erhalten bleiben.“, sagt die junge Trainerin Schönecker.

Obwohl Handball ein verletzung­sanfällige­r Sport ist, fördert er doch in großem Maße die Teamfähigk­eit und den sozialen Umfang der Kinder.

Katharina Menge wechselte 2016 zum Kinderhand­ball nach Leinefelde, weil es dort zur Auflösung der Abteilung Handball gekommen war, aber weiterhin der Wunsch bestand, Handball zu spielen. Deshalb bietet Einheit Worbis nun auch Kinderhand­ball in Leinefelde an. „Wir würden uns sehr über mehr Zustrom in Leinefelde freuen, weil dort Potenzial besteht. Die Trainingsz­eiten der Mini-minis (4-6 Jahre) sind Samstag von 9.30 bis 10.30 Uhr und die der Minis ( 6-9 Jahre) von 10.30 bis 11.30 Uhr“, informiert die 26-jährige Menge, die als diplomiert­e Architekti­n in einem Planungsbü­ro in Deuna arbeitet.

Die beiden jungen Frauen gehören aber nicht nur zum Kinderhand­ball in Worbis, sondern spielen selbst seit 16 Jahren aktiv Handball. „Der Teamsport ist das Tolle am Handball und wenn wir uns als Mannschaft zweimal in der Woche beim Training und am Wochenende zu den Spielen sehen, dann sind die Spielerinn­en zu meiner zweiten Familie geworden. Man geht durch dick und dünn und ist immer für einander da. Ich kann ohne sie nicht mehr leben. Der sportliche Wettkampf steht dabei nur an zweiter Stelle.“, sagt die 22-jährige Jugendtrai­nerin aus Worbis. Für Katharina Menge war es immer schwierig, sich allein zum Sport zu motivieren. Daher begann sie mit dem Teamsport Handball.

Abschließe­nd sagt das Trainer-gespann: „Wir fühlen uns beide sehr wohl im Verein und sind glücklich mit unserer Aufgabe. Einheit Worbis ist eine tolle Gemeinscha­ft und wenn man offen ist, kann er, wie für uns, die zweite Familie werden. Wir freuen uns über jeden Neuzuwachs und würden uns über viele neue Kinder freuen, die den Weg in unseren Verein finden.“

Handball in Worbis können Kinder ab einem Jahr spielen. Dabei geht es vor allem um Spaß an der Bewegung,, der durch kleine Spiele vermittelt wird. Zudem stehen der Kontakt mit anderen Kindern und das Erlernen erster Regeln im Vordergrun­d. Die Knirpse (1-3 Jahre) üben samstags von 9.30 bis 10.30 Uhr, die Mini-minis (4-6 Jahre) von 10:30 bis 11:30 Uhr in der Stadtturnh­alle in Worbis.

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Die Handballer­inen und Trainerinn­en Katharina Menge (links) und Julia Schönecker fühlen sich äußerst wohl im Sportverei­n Einheit Worbis Foto: Kiara Marschhaus­en

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