Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)
Drittes Eichsfelder Derby steigt am Sonntag in Siemerode
Fußball-landesklasse: SC Leinfelde plagen Torhüterprobleme. SV Germania Wüstheuterode empfängt Tabellenführer
EICHSFELD. Drittes und damit letztes Fußball-landesklasseneichsfeld-derby der Hinrunde: Am morgigen Sonntag, 11. November, treffen in Siemerode die gastgebenden Grün-weißen auf den SC Leinefelde. Anstoß ist um 14 Uhr. Auf den SV Germania Wüstheuterode wartet schon am heutigen Samstag, 10. November, die tabellarisch schwerstmögliche Aufgabe. Zu Gast in Wüstheuterode ist Tabellenführer SV Blau-weiß Bad Frankenhausen. Auch diese Begegnung beginnt um 14 Uhr.
SV Germania Wüstheuterode - SV BW Bad Frankenhausen (Sa., 14 Uhr).
Zuletzt lief es bei den Wüstheuterödern gar nicht rund. Dem 1:5 auf eigenem Platz gegen den SC Leinefelde folgte ein ernüchterndes 0:3 in Mühlhausen. Und jetzt kommt ausgerechnet Spitzenreiter Bad Frankenhausen. Vielleicht ist das aber auch eine Chance auf einen Befreiungsschlag für die zuletzt gebeutelte Germania. „Wir haben Respekt, aber keine Angst“, beteuert Wüstheuterodes Spielertrainer André Thüne, der „das Wüstheuterodegen“, also „Leidenschaft, Herz und einfachen Fußball“von seinen Jungs fordert. André Herbug, Dominik Frommer und Philipp Dörge fallen verletzt aus, Stephan Thüne ist im Urlaub.
Bad Frankenhausens Coach Andy Eisfeld reist trotz der jüngsten Pleiten des Gegners mit Respekt an. Er erwartet ein hartes Stück Arbeit im Eichsfeld: „Das wird eine dreckige Partie werden. Wüstheuterode steht unter Zugzwang. Und wir müssen wieder umstellen. Das ist nicht optimal.“
SV Grün-weiß Siemerode SC Leinefelde (So., 14 Uhr). Eines steht bereits vor dem Derbyanpfiff fest: Beide Trainer haben vor dem jeweiligen Kontrahenten gehörigen Respekt, und das nicht nur aus taktischen Gründen. „Leinefelde steht berechtigt im oberen Tabellendrittel. Sie haben jahrelang in der Thüringenliga gespielt, betreiben eine sehr gute Jugendarbeit und haben mit dem 5:1 in Wüstheuterode ein echtes Ausrufezeichen gesetzt“, lobt Siemerodes Spielertrainer Karsten Wellmann. Leinefeldes Coach Thomas Rosenbrock gibt die Blumen verbal zurück. „Ich schätze Siemerode stärker ein als im vergangenen Jahr“, erklärt er. Mit den Nettigkeiten soll es im fairen Rahmen - am Sonntag auf dem Platz dann aber vorbei sein.
„Wir wollen gewinnen, ein Punkt soll es mindestens werden“, erklärt Wellmann, der erwägt, wieder zwei Stürmer aufzustellen, um den Gegner so noch früher anlaufen zu können. Allerdings wird Angreifer Kevin Taubert nach seiner fünften gelben Karte gesperrt fehlen, und Christian Apel ist studienbedingt nicht verfügbar. Rosenbrock drückt der Schuh auf der Torhüterposition. Patrick Reimann wird am Montag operiert, und Florian Hildebrandt ist möglicherweise abwesend. Eventuell muss deshalb Feldspieler Julius Braun zwischen die Pfosten. „Wir müssen in den Zweikämpfen auf der Höhe sein, dann spielen wir uns auch in die Partie rein“, erklärt Rosenbrock die sonntägliche Derbyprämisse.