Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Bürgerverein Treffurt steht auf soliden Füßen
Forderungen vom Finanzamt für Anerkennung der Gemeinnützigkeit
TREFFURT. Eine solide Bilanz konnte jüngst Tina Graichen, die Schatzmeisterin im Verein „Bürger für Bürger“, vorweisen. Zur Rechenschaftslegung im Verein gab sie kund, dass das Vermögen sich zum Ablauf des vergangenen Jahres auf 10076,20 Euro belief.
Den Einnahmen bei den Verkehrsteilnehmerschulungen stehen beispielsweise Ausgaben für die Kosten der angemieteten Räume gegenüber.
Finanziell abgesichert wurde die Inlineskater-schulung im September. Hierfür wurde eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Ab August liefen die Vorbereitungen für die erstmals organisierte Adventskalenderaktion an. Dabei sorgte sich der Verein um die Getränke für die Schulung der Verkäufer sowie für die Abschlussveranstaltung auf dem Normannstein, als die Hauptgewinne vergeben wurden. Außerdem wurden 200 Euro an das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland gespendet. Stolze 721 Kalender wurden verkauft (unsere Zeitung berichtete). Zum Thema Finanzamt konnte Tina Graichen leider immer noch keine positiven Neuigkeiten verkünden. Eine Gemeinnützigkeit konnte nicht erteilt werden. Die Gemeinschaft wird sich künftig zum einen als politischen, zum anderen als einen gemeinnützigen Verein finden müssen. Dazu müssen zwei Satzungen vorhanden sein, zwei Geschäftskonten, zwei Kassen und vermutlich zwei Vorstände gebildet werden.
Matthias Oßwald regte an, dass die Verkehrsteilnehmerschulungen kostenlos bleiben, aber dennoch eine Spendenbox aufgestellt wird. Vereinsvorsitzender Michael Reinz unterstützt diesen Vorschlag, denn den meisten Bürgern sei unbekannt, dass für solche Schulungen auch eine Raummiete zu entrichten ist. Dabei gehe es nicht darum, Geld zu verdienen, sondern nur den Ausgleich für die Aufwendungen zu erzielen.
Spendenbox statt Schulungsgebühr