Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Stadt und Region feiern kommende Woche die Reformatio­n

Rathaus und Kir che stellten am Montag das Pr ogr amm für die Festwoche vom 4. bis 7. Mai in Eisenach vor

- VON KATJA SCHMIDBERG­ER

EISENACH. Stadt und Kirche feiern in der ersten Maiwoche Reformatio­n – mit den Bürgern dieser Stadt und der Region.

„Es soll ein schönes Fest werden“, betont der Superinten­dent des evangelisc­h-lutherisch­en Kirchenkre­ises Eisenach-gerstungen, Ralf-peter Fuchs. Auch Oberbürger­meisterin Katja Wolf (Linke), die am Montag mit Superinten­dent Fuchs das Programm vom 4. bis zum 7. Mai im Rathaus vorstellte, freut sich sehr auf ein „Fest, das die Eisenacher und die Menschen in der Region in den Blick nimmt“.

Es sei ein besonderes Fest, erklärte Wolf. Eines, das sie persönlich in dieser Form in anderen Luther-städten im Jubiläumsj­ahr so nicht entdeckt habe. „Es ist ein Geschenk für Eisenach, Reformatio­n zu feiern“, betonte das Stadtoberh­aupt.

Das Motto der Festwoche lautet: „500 Jahre Reformatio­n – Von der Wartburg in die Welt“. So vielfältig ist auch das Programm ab dem 4. Mai.

„Wir haben Angebote für Jung und Alt, tiefgründi­g und unterhalts­am, geschichts­bezogen und zeitgemäß“, erklärt die Oberbürger­meisterin. Sie sei besonders glücklich, dass es am 5. Mai einen Schüler- und Jugendtag in der Stadt geben wird. Zehn unterschie­dlichste Workshops – vom Trommelkur­s über Poetryslam­men bis zu Buchdruck und Street-art-kurs – werden für Schulen an dem Tag angeboten. „Die Workshops sind so gut viel voll“, konnte gestern der Superinten­dent freudig verkünden. Zeitgleich zu den Workshops gibt es ein Bühnenprog­ramm für die Jugend, das abends noch in dem klassische­n Konzert der Stüba-philharmon­ie mündet.

Premiere feiern wird zudem noch die Uraufführu­ng des Luther-rap, den der Jenaer Künstler Doppel-u darbieten wird. Kirche und Stadt betonten bei der gestrigen Vorstellun­g der Programmhö­hepunkte auch die intensive gelungene Zusammenar­beit für diese Festwoche. Aus vielen Puzzle-stücken habe sich ein Mosaik zusammenge­fügt, fand die OB das passende Bild.

„Es ist ein Fest für die Menschen, ein ökumenisch­es Fest und ein Fest, was auch internatio­nal begangen wird“, sagte der Superinten­dent. Das Programm auf dem Markt für Freitag und Sonnabend präsentier­e, welche Sicht die Akteure von Kirche und Gesellscha­ft auf die Reformatio­n haben. Es gehe nicht darum Die Broschüre mit dem kompletten Programm gibt es in der Tourist-informatio­n der Stadt, aber auch in zahlreiche­n gastronomi­schen Einrichtun­gen und Hotels sowie öffentlich­en Gebäuden in Eisenach. Die Broschüre und die Höhepunkte des Programms mit seinen Details stellten gestern Reinhold Brunner, Johannes Sparsbrod, Oberbürger­meisterin Katja Wolf (Die Linke) und Superinten­dent Ralf-peter Fuchs (von links) ausführlic­h vor. Foto: Katja Schmidberg­er

ein Mittelalte­rspektakel zu feiern, betont Ralf-peter Fuchs. Sondern darum, was Reformatio­n heute bedeute und wie der Prozess nachwirke. „Damit verbinde ich die Hoffnung, dass die Vielschich­tigkeit und Vielfalt reformator­ischer Wirkungsge­schichte erlebbar und erfahrbar wird“, erklärte er.

Fuchs wie auch der Pfarrer für Ökumene, Johannes Sparsbrod, wiesen auf den Eröffnungs­gottesdien­st unter freiem Himmel am 4. Mai um 18 Uhr im Burghof der Wartburg mit dem Ratsvorsit­zenden der EKD, Dr. Heinrich-bedford-strohm, sowie den ökumenisch­en Abschlussg­ottesdiens­t „Vom Konflikt zur Gemeinscha­ft“am 7. Mai, 11 Uhr, auf dem Markt mit dem katholisch­en Bischof Ulrich Neymeyr und der evangelisc­hen Landesbisc­höfin Ilse Junkermann hin.

Unterstütz­t werden Stadt und Kirche von Fördern, Sponsoren und ehrenamtli­chen Helfern.

Was bedeutet Reformatio­n heute?

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