Bildung für Kinder in Ruanda

Benefizkonzert in Ruhlaer Kirche

RUHLA. Das Bildungspatenschaftsprojekt des ökumenischen Eine-welt-kreises im Erbstromtal feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Im Februar 2007 entstand die Idee für dieses Vorhaben bei einer Tagung mit mehreren Pädagogen, zu der der Leiter, Pfarrer Gerhard Reuther, und Mitglieder des Eine-welt-kreises nach Kigali (Ruanda) eingeladen waren. Die Hauptfrage war, wie man Kindern und Jugendlichen, die durch den einstigen Völkermord im Jahr 1994 aus der Bahn geworfen wurden, helfen könne.

Schnell war klar, dass eine Bildungspatenschaft ein wichtiges Hilfsmittel ist. So begann man, das Projekt aufzubauen. Zunächst mit Hilfe lokaler Partner. Seit 2013 leitet der pensionierte Sozialpädagoge Dietmar Mauermann vor Ort die Organisation. Begonnen hat das Projekt mit der Übernahme einer Patenschaft für zwei gehörlose Schülerinnen durch ein Ehepaar aus Ruhla. Inzwischen sind aus den Mädchen junge Frauen geworden, die im vergangenen Jahr ihr Studium in der Computerwissenschaft abgeschlossen haben. Sie stehen beispielhaft für all die Patenkinder, die im Laufe der Jahre ihre Schul- bzw. Berufsoder Universitätsausbildung erfolgreich beendeten.

Ein Benefizkonzert mit afrikanischen Musikern zu Gunsten der Patenkinder erklingt am Samstag um 19 Uhr in der St. Concordia-kirche Ruhla. Statt Eintrittgeldes bitten die Veranstalter um großzügige Spenden.