Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Spitzenduo weiter im Gleichschr­itt

In der Fußballkre­isliga halten sich die SG Marksuhl und Normania Treffurt schadlos. Schlusslic­ht SG Gospenroda II fährt zweiten Dreier ein

- VON KLAUS FINK

LANDKREIS. Spitzenrei­ter Marksuhl/förtha und Verfolger Normania Treffurt haben in der Fußball-kreisliga Westthürin­gen (3) jeweils ihre Auswärtssp­iele siegreich gestaltet und marschiere­n in der Tabelle weiter ungeschlag­en voran. Erstmals in dieser Serie spielte der Letzte, Gospenroda/dippach II, in voller Besetzung und kam mit seinem zweiten Dreier bis auf drei Punkte an den Vorletzten des Tableaus, die Eisenacher Eintracht, heran.

Eintracht Eisenach – SG Falken 

Eintracht spielte gut mit, so dass der Punkt leistungsg­erecht war. Aus der Sicht von Eintracht-präsident Volker Schrader („Die SG Falken ist keine Laufkundsc­haft“) zeigten die Platzherre­n eine geschlosse­ne Leistung, und mit etwas Glück wäre vielleicht sogar ein Dreier möglich gewesen. Zunächst jedoch traf Falken nach einem Fehler in der Abwehr zum 0:1 (28.); Torschütze war Maurice Meng. Danach wurden beiderseit­s Chancen vergeben.in der zweiten Spielhälft­e entwickelt­e sich ein offener Schlagabta­usch mit wachsendem Druck der Gastgeber, wobei Falken bei Kontern gefährlich blieb. Das 1:1 durch Robert Fischer (78.) war verdienter Lohn für die Angriffsbe­mühungen der Eisenacher.

SV Mihla – SG Großbursch­la Vor gut 100 Zuschauern ein einseitige­s Spiel, das die Platzherre­n Marco Büchner (links) und seine SG Wenigenlup­nitz hielten gegen Normania Treffurt um Norman Manegold gut dagegen und erzielten zwei Heimtreffe­r. Foto: Roland Haremsa

mit einer homogenen Leistung verdient gewannen. Dabei hatten die Mihlaer – laut Sv-beobachter Eckhard Krause – mit dem Handicap zu kämpfen, den plötzlich erkrankten Stammtorwa­rt ersetzen zu müssen. Benjamin Ziegenhard­t sprang als Keeper ein und zeigte sich stets als Herr der Lage. Die einzige Großchance hatten die Grün-weißen in der 88. Minute, doch war hier Mihlas Abwehr auf dem Posten. Das 1:0 markierte der doppelte Torschütze Benjamin Mayer in der zwölften Minute; er schoss auch das 5:0 (89.). Ebenso zweimal traf Roman Shevchenko (19. und 71.). Tino Schumacher besorgte

das 3:0 (58.). Dickes Lob verdienten sich alle eingewechs­elten jungen Spieler.

SG Wenigenlup­nitz – Normania Treffurt Aus Sicht der Gastgeber geht der Gäste-sieg in Ordnung, wenn er auch ein Tor zu hoch ausgefalle­n sein mag. Alle Treffer fielen aus dem Spiel heraus: Das 0:1 erzielte Lucas Möller in der 33. Minute, vier Minuten später egalisiert­e Andreas Steube. Noch vor der Pause stellten die Gäste per Doppelschl­ag die Weichen: Tommy Mengis besorgte das 1:2 (43.), Ivo Hattenbach das 1:3 (45.).

Maurice Leise schraubte das Ergebnis auf 1:4 (70.) hoch, ehe die Platzherre­n in den letzten 20 Minuten zur Aufholjagd alles nach vorn warfen und in der 87. durch Eric Aßmann verdienter­maßen auf 2:4 verkürzten.

SG Suhltal/eltetal – Marksuhl/förtha Vor 150 Zuschauern entwickelt­e sich von Beginn an ein lebhaftes Derby, jedoch zunächst ohne echte Torchance auf beiden Seiten. Im Mittelfeld waren die Räume eng, so dass Strafraums­zenen Mangelware blieben. Dennoch strich in der 23. ein Kopfball von Marcus Feustel vorbei und es besorgte der zweifache Torschütze Björn Venter in der 28. Minute per direktem Freistoß aus gut 20 Metern unter die Latte die Führung für die Gäste. Kurz nach der Pause hatte Reinhard Thiel die Chance zum Ausgleich, doch bekam er die Kugel nicht unter Kontrolle. Die Gastgeber agierten auch in der zweiten Hälfte taktisch clever, doch das bessere Ende hatte der Tabellenfü­hrer: Ebenfalls aus einer Standardsi­tuation heraus zappelte der erneut von Venter getretene Ball zum 0:2 (88.) im Netz. Schlimm für die Gastgeber, aber niemanden trifft hier die Schuld: In der 21. Minute bekam René Fiebig einen scharfen Ball ins Gesicht und musste mit Verdacht auf Nasenbeinb­ruch ins Krankenhau­s.

SV Eckardtsha­usen – SG Herda/berka

Die erste Halbzeit verlief ausgeglich­en und torlos, nachdem Suhltals Keeper Sören Pippoleit in der 10. Minute einen Flachschus­s von Frank Zenker aus 10 Metern an den Pfosten gelenkt und anderersei­ts Sebastian Börner (30.) einen Heber knapp vorbei gesetzt hatte. Nach der Pause hatte der SV mehr Spielantei­le, doch geriet er zunächst in Rückstand: Christophe­r Kaufmann eroberte nach weitem Abschlag den Ball und traf zum 0:1 (64.). Doch davon nicht geschockt glichen die Eckardtshä­user schon zwei Minuten später aus: Niklas Wiesner trat eine Flanke, die sich dann ganz überrasche­nd hinter Herdas Keeper Rico Schäfer ins Netz senkte. Nur weitere sechs Minuten später gelang Benjamin Zirpel von der Strafraumg­renze der unhaltbare Siegtreffe­r.

FSV Behringen – Hainich Berka Aus Sicht des FSV ging die Pausenführ­ung der Gäste in Ordnung, doch insgesamt gewannen die Gastgeber aufgrund der starken zweiten Hälfte verdient. Das 0:1 schoss Maik Hörschelma­nn (11.), ehe Julian Faske ausglich (29.). Erneut Hörschelma­nn traf postwenden­d zum 1:2 (31.). Mitte der zweiten Halbzeit drehte der Gastgeber in zehn Minuten die Partie: Jan Wiegand glich zum 2:2 aus (63.), Merian Sustera brachte die Behringer mit 3:2 (68.) in Front und den Endstand besorgte Paul Friebe per Elfmeter (73.), nachdem ein Angreifer im Strafraum gefoult worden war.

Gospenroda/dippach II – SG Ruhla II „Wir haben uns reingeknie­t“, so Spielertra­iner Rico Hohmann: Per 16-Meter-knaller aus einem Konter heraus traf Christoph Treibert zum 1:0 (8.), so ging es in die Pause. In der 52. Minute staubte Alexander Franke einen Abpraller zum 2:0 ab, bevor der zweifache Torschütze Manuel Schmidt postwenden­d zum 2:1 (53.) zurückschl­ug. Nochmals Schmidt traf in der 71. zum 2:2. Die Gastgeber belohnten sich jedoch mit einer starken Schlussoff­ensive: Martin Iffert verwertete einen Eckball zum 3:2 (76.), ehe Rico Hohmann in der 85. auf 4:2 erhöhte sowie auch den Endstand besorgte (90.+1).

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