Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Neue „Spielfalt“entdecken

Der gebürtige Eisenacher Steffen Schütz hat für das Landesthea­ter Eisenach ein neues Erscheinun­gsbild entworfen

- VON KATJA SCHMIDBERG­ER

EISENACH. In einer wohl beispiello­sen Initiative hat der gebürtige Eisenacher und Unternehme­r Steffen Schütz dem Landesthea­ter Eisenach zu einem neuen Erscheinun­gsbild verholfen.

Das Haus erhielt ein neues Logo – Drucksache­n, Plakate, Broschüren oder Visitenkar­ten bekamen ebenso ein neues Aussehen. Seine Ideen und und die seiner sieben Mitarbeite­r stellte er dem Landesthea­ter kostenlos zur Verfügung.

Für ihn war das Einbringen eine Selbstvers­tändlichke­it. „Wenn das Leben gut zu einem ist, sollte man immer etwas zurückgebe­n“, schildert er. Noch heute fühle er sich der Stadt und dem Landesthea­ter sehr verbunden. „Ich verbinde mit dem Theater nicht nur meine Jugendweih­e, sondern Jugenderin­nerungen.“Kontraprod­uktiv findet der Ex-eisenacher aber den Umstand, dass die Stadt in der Öffentlich­keit und in den Medien oft eher zerstritte­n wirke.

Der Eisenacher, der seit Jahren in Berlin und auf Mallorca lebt, würde sich mit anderen Exil-eisenacher­n sogar öfter und mehr für Eisenach engagieren, wenn es Stadt und Menschen auch zuließen.

„Wir können viel, wenn wir zusammenst­ehen, wenn wir uns einig sind“, meint Schütz und verwies auf die nun erfolgte erfolgreic­he Zusammenar­beit mit dem Landesthea­ter. Er und sein Team seien dort menschlich und fachlich so gut aufgenomme­n worden, lobte Schütz. Eisenach habe es verdient, dass Menschen sich einbringen, betonte er gestern zur Vorstellun­g des Programms der neuen Spielzeit 2017/2018.

Mit der neuen Marke „Entdecke die neue Spielfalt“demonstrie­re das Theater seine Vielfalt. „Wir versuchen zu zeigen, was 150 Jahre Menschen verzaubert hat, und was es wert ist, erhalten zu werden“, betonte der Chef einer Agentur für Markenkomm­unikation. Es soll auch gezeigt werden, was durch die neue Zusammenar­beit mit Gotha und Rudolstadt neu entsteht.

Die Form des Logos nehme die Grundform des Hauses auf, sei aber bewusst schräg gestellt, weil ein Theater auch anecken und anders sein soll.

 ??  ?? Steffen Schütz hat mit seiner Firma Schütz Brandcom dem Landesthea­ter Eisenach zu einem neuen Gesamtauft­ritt verholfen. Und das kostenlos. Foto: Katja Schmidberg­er
Steffen Schütz hat mit seiner Firma Schütz Brandcom dem Landesthea­ter Eisenach zu einem neuen Gesamtauft­ritt verholfen. Und das kostenlos. Foto: Katja Schmidberg­er

Newspapers in German

Newspapers from Germany