Thüringische Landeszeitung (Eisenach)
Verlegen der Hausanschlüsse in der Bach-straße sehr aufwendig
Offizieller Baustart vollzogen – Bürgerinitiative übergibt Unterschriften und fordert Korrekturen für zw eiten Bauabschnitt
EISENACH. Auch wenn die ers- ten Arbeiten an der Johann-sebastian-bach-straße bereits begannen, haben Stadt und beteiligte Baufirmen am Montag den offiziellen Startschuss für den Ausbau der wichtigen Straße ins Südviertel gegeben. Gut ein Jahr wird die Sanierung dauern, die in zwei Bauabschnitte untergliedert wird.
„Wir bauen extra in zwei Abschnitten, damit die Behinderungen für die Anlieger so gering wie möglich sind“, betonte Baubürgermeister Uwe Möller (parteilos). Gut 500 Meter Straße werden erneuert. Das allein würde plus der Erneuerung des Geh- wegs nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen. Aufwendig ist die Erneuerung und Modernisierung sämtlicher Leitungen und Hausanschlüsse.
„Der reine Hausleitungsbau ist schwierig“, schildert Joachim Sauer vom Trink- und Abwasserverband TAV. Sämtliche Versorgungsanlagen müssen pro Haus erneuert werden, das betrifft Wasser- und Abwasseranlagen Das sind die Umleitungen für den ersten Bauabschnitt, die bereits seit einigen Tagen genutzt werden.
ebenso wie Energie- und Gasleitungen. Nebenbei muss zudem die Versorgung der Anlieger weiter gewährleistet sein, betonen Sauer und der Leiter des städtischen Tiefbauamts, Bolko Schumann. Schumann sagte, bis
auf den Moment, wenn Kabel und Leitungen umgebunden werden, bleibe die Ver- und Entsorgung mit Wasser, Strom und Gas gewährleistet. „Wir versuchen, die Einschränkungen in Grenzen zu halten“, so der Bürgermeister. So können Fußgänger während der gesamten Bauzeit die Bach-straße nutzen. Die Baufirma bringt zudem die Mülltonnen der Anlieger auf vereinbarte Sammelplätze.
Eine Initiative aus Bürgern der Bornstraße und der Markwitzstraße hat an Uwe Möller 125 Unterschriften übergeben. Sie fordern, dass die Stadt ihre Vorschläge für die Umleitung im zweiten Bauabschnitt korrigiert. Das trifft speziell die Dr.-moritzmitzenheim-straße. Aus ihrer Sicht sei das Befahren wegen des schlechten Zustands nicht ohne vorherige Ausbesserungen möglich. Auf Anfrage hieß es von der Stadt, eine genaue Planung, wie lang die Umleitung über die Mitzenheim-straße nötig ist, gebe es noch nicht.
Gebaut wird in zwei Abschnitten. Der erste Bauabschnitt verläuft von der Wartburgallee bis unterhalb der Luisenstraße. Anschließend – derzeit terminiert auf Oktober 2017 – soll im zweiten Abschnitt von der Luisenstraße bis unterhalb der Kreuzung Bornstraße/ofenstein der Abwasserkanal hergestellt werden. Die Kreuzung Bornstraße / Am Ofenstein soll laut Stadt so lange wie möglich offen gehalten werden. Zum Umbinden des Abwasserkanals Richtung Am Ofenstein und zum Bau der Straße und der Gehwege muss die Kreuzung und somit die Einfahrt in die Bornstraße gesperrt werden. Dann kann nur noch als Umleitung die Dr.-moritzmitzenheim-straße genutzt werden. Wie lange dieser Zeitraum dauert, könne im Moment noch niemand sagen. Laut Stadt ist die Umleitungsstrecke zusätzlich zu den Ausbesserungen am Ende der Straße auch im Mittelteil mit Asphaltfräsgut ausgebessert worden.
Die Umleitung Waisenstraße, Luisenstraße und wohl ab 24. Juni über die Emilienstraße wird für beide Abschnitte gültig sein. In der Emilienstraße wird die Fahrbahn- und Oberflächenentwässerung erneuert. Für vier Wochen Verzögerung sorgt laut Stadt, dass die Versorgungsbetriebe bei vorherigen Bauplanungen nicht bedachten, dass die Gasleitungen nicht so tief liegen. Jetzt muss die Straße tiefer ausgeschachtet werden, um die Leitungen dorthin zu verlegen.