Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

„Es war eine schrecklic­he Zeit“

Camilla packt über ihr Leben aus. Sie fühlte sich wie eine Gefangene

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LONDON. Camilla erinnert sich mit Schaudern an die Zeit, als ihre Affäre mit ihrem späteren Ehemann Prinz Charles öffentlich ruchbar wurde. In einem Interview mit der „Mail on Sunday“bekennt die Herzogin von Cornwall: „Ich konnte nirgendwo mehr hingehen. Es war eine schrecklic­he Zeit, die ich nicht einmal meinen schlimmste­n Feinden wünschen würde.“

1992 bewarfen Frauen im Supermarkt Camilla mit Brötchen und schrien Verwünschu­ngen aus. Und in der Gunst des Volkes hatte Camilla, die den unschönen Beinamen „der Rottweiler“verliehen bekam, keine Chance gegen Diana, die „Königin der Herzen“. Camilla, die damals noch mit dem Kavallerie­general Andrew Parker-bowles verheirate­t war, fühlte sich wie eine „Gefangene“in ihrem Haus in Wiltshire. Nach dem Unfalltod von Prinzessin Diana im Sommer 1997 stieg die Volkswut auf den Siedepunkt. Fast 90 Prozent der Briten bekundeten in den Meinungsum­fragen, dass Camilla niemals Königin werden darf. „Man darf sich nicht selbst zu ernst nehmen,“verriet die Herzogin von Cornwall nun in dem Interview. Doch in den zwölf Jahren nach der Heirat mit Prinz Charles hat sich das Image von Camilla stark verändert. Sie wird nun als hart arbeitende­s Mitglied der „Firma“empfunden, wie sich die königliche Familie selbstiron­isch nennt. Camilla sieht ihre Stärke in dem Interview in ihrer „positiven Einstellun­g“zum Leben. „Man muss einfach damit fertig werden,“sagt sie. „Das ist britisch. Humor und Selbstiron­ie helfen dabei, besonders in Situatione­n, wenn etwas komplett schiefläuf­t.“(beb)

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Meisterte ihre Krisen mit Humor: Herzogin Camilla. Foto: imago

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