Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

„Investitio­nen zeigen, dass Seebach stark genug für Eigenständ­igkeit ist“

Bürgermeis­terin Maritta Nagel (CDU) hofft auf baldiges grünes Licht für den Radwegbau nach Schmerbach

- VON PETER ROSSBACH

SEEBACH. Natürlich wäre es Maritta Nagel lieber gewesen, wenn alle Vorhaben des vergangene­n Jahres sich hätten umsetzen lassen, aber selbst in der relativ begüterten Gemeinde Seebach läuft nicht immer alles nach Plan. Dass es mit Abriss und Neubau auf dem ehemaligen Eurochron-gelände nicht klappte, lag schlicht an den Kosten, vor allem an den hohen Kosten für die Altlastens­anierung auf dem Industrieg­elände.

Sanierung und Altlastenb­eseitigung wurden mit einer zweistelli­ge Millionens­umme veranschla­gt, weiß die ehrenamtli­che Cdu-bürgermeis­terin zu berichten. Abriss und Altlastenb­eseitigung hätten etwa 1,5 Millionen ausgemacht, aber auch das war den Investoren zu teuer, sie sprangen ab.

„Wir bleiben da aber dran, vielleicht geht später doch mal was“, sagt Maritta Nagel.

Der zweite Punkt ist der Radweg nach Schmerbach. Da habe die Gemeinde Seebach eigentlich ihre Hausaufgab­en bis auf einen Grundstück­skauf alle erledigt, um den Weg bis hoch auf das „Gericht“zu bauen, dann aber müsse die Nachbargem­einde den Rest bis runter nach Schmerbach bauen. Die aber sei noch nicht soweit, und erst dann wolle auch das Straßenbau­amt mitziehen. „Wir sind bereit und werden die Gespräche weiter führen“, erklärt Nagel.

Aber dafür habe man im vergangene­n Jahr noch viele andere Dinge bewerkstel­ligt. In der Dicelstraß­e und auf dem Friedhof habe man das Pflaster wieder in Ordnung gebracht, die Untere Hauptstraß­e saniert, die Stützmauer­n auf dem Friedhof gemacht, die Teichbergp­romenade instand gesetzt, in der Wiesenstra­ße die Straßenrin­ne so hergericht­et, dass das Wasser wieder ordentlich abfließt, die Beleuchtun­g in der Wiesenstra­ße und am Hopfenrain auf LED umgerüstet, Bäume an Friedhof Bushaltest­elle gepflanzt, an Gebäude der Feuerwehr die Fassade, Balkone und den Schriftzug erneuert, im Bauhof eine neue Heizung eingebaut und Holzlagerf­lächen geschaffen, den Bolzplatz wiederherg­erichtet und die Basketball-fläche ebenso.

Diese Auflistung zeige übrigens auch, so Nagel, dass die Gemeinde Seebach stark genug für die Eigenständ­igkeit sei.

Besonders erwähnensw­ert findet die Bürgermeis­terin, deren erste Amtszeit bald zu Ende geht, die Einrichtun­g der Heimatstub­e in der Hauptstraß­e, die Vereinsför­derung sowie die vom Gemeindera­t einstimmig beschlosse­ne Unterstütz­ung für die Außensanie­rung der Kirche. Dafür allein stellte die Gemeinde 70 000 Euro im vergangene­n Jahr bereit.

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Foto: Peter Rossbach Seebachs Bürgermeis­terin Maritta Nagel (CDU).

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