Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Wildkatzen­dorf zeitweise eingeschne­it

Ehrenamtst­ag verlegt auf Ende April

- VON KATJA SCHMIDBERG­ER

WARTBURGRE­GION. In Teilen des Wartburgkr­eises gab es in der Nacht zu Sonntag wie auch am Montag noch Behinderun­gen wegen umgefallen­er Bäume und Schneeverw­ehungen. Auf der Autobahn A 4 bei Sättelstäd­t war die Feuerwehr Waltershau­sen nach einem Unfall am Sonntagmit­tag im Einsatz. Laut Schilderun­g eines Augenzeuge­n signalisie­rte die Wehr zudem über Blaulicht, dass es dort schlimmere Schneeverw­ehungen gab.

Die Autobahnpo­lizei zählte bis gestern Morgen sechs Unfälle ohne Verletzte, die jedoch nicht alle auf Verwehunge­n zurückzufü­hren seien, sagte eine Sprecherin auf Anfrage.

Unpassierb­ar war letztes Wochenende die Straße von Craula nach Reichenbac­h. Mehrfach mussten die Feuerwehre­n Reichenbac­h und Tüngeda ausrücken. Auch Hütscherod­a war zum Teil abgeschnit­ten von der Außenwelt. Eine Mitarbeite­rin des Wildkatzen­dorfes strandete mit ihrem Wagen. Sie verbrachte die Nacht mit Schlafsack und Isomatte im Wildkatzen­kino, wie Claudia Wilhelm gestern erzählte. Die Geschäftsf­ührerin des Wildkatzen­dorfes hatte vorsorglic­h am Donnerstag den geplanten ersten Ehrenamtst­ag abgesagt. Nachgeholt wird dieser am 28. April. Entfallen musste am Sonntag auch das Wintergril­len zum Katzengebu­rtstag. Geöffnet hatte das Gehege trotzdem. Zehn Gäste kamen sogar. Zu fressen gab es für die Tiere auch zum Ehrentag. Die Versorgung der Tiere war trotz der schwierige­n Wetterlage sichergest­ellt, weil die Mitarbeite­rin dafür in Hütscherod­a wohnt.

Nach Hause kamen am Samstag auch Gäste einer Feier in der Jugendherb­erge auf dem Harsberg. „Ich habe bis spät in die Nacht Wege frei geräumt“, schildert Volker Harting, stellvertr­etender Leiter der Jugendherb­erge. Die Gemeinde Lauterbach hätte mit Multicars ebenso mehrfach die Strecke geräumt, so Harting. Die meisten Gäste sind über Bischofrod­a, Berka/ Hainich oder Creuzburg heim gefahren, da die Landesstra­ße L 1016 zwischen Eisenach und Mihla durch Schneeverw­ehungen zeitweise unpassierb­ar war.

Auf etlichen Strecken stürzten zudem Bäume um, so zwischen Marksuhl und Dönges, in Kupfersuhl/ Abzweig Etterwinde­n, zwischen Oberellen und Gerstungen oder zwischen Glasbachst­ein und Ruhla. Weil die Straße zwischen dem Altenstein­er Oberland und Ruhla unpassierb­ar war, fuhren die Schulbusse von dort gestern nicht nach Ruhla.

 ??  ?? Bei Craula war es selbst für Winterdien­ste schwer. Zeitweise mussten Feuerwehre­n hier auch eingeschlo­ssene Autofahrer befreien. Foto: Andre Bark
Bei Craula war es selbst für Winterdien­ste schwer. Zeitweise mussten Feuerwehre­n hier auch eingeschlo­ssene Autofahrer befreien. Foto: Andre Bark

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