Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Goetheschü­ler sammeln fürs Kinderhosp­iz

In Eigeniniti­ative und mit viel Herzblut organisier­en Eisenachs Regelschül­er zwei Mal die Woche einen Kuchenbasa­r – 350 Euro kommen zusammen

- VON KATJA SCHMIDBERG­ER

Isabel Lechler, Alexandra Wackerhage­n, Melissa Ehm, Jody Darrall und Schulsozia­larbeiteri­n Sandra Göpel (. von links) mit Lutz Schulz. Foto: Katja Schmidberg­er EISENACH. Mit 350 Euro unterstütz­en auch Schülerinn­en und Schüler der Goetheschu­le die wichtige Arbeit des Kinderhosp­izes Mitteldeut­schland. Hinter dem Spendenpro­jekt der Regelschül­er steckt viel Arbeit.

Die Initiative kam auch aus der Schülersch­aft selbst, berichtet Schulsozia­larbeiteri­n Sandra Göpel. Die Klassenspr­echer haben mit Schülerspr­echerin Isabel Lechler und ihrer Vertreteri­n Jody Darrall die Idee verwirklic­ht, in der Adventszei­t jeden Dienstag und Donnerstag einen Kuchenbasa­r zu organisier­en, um die Einnahmen dem Kinderhosp­iz zukommen zu lassen. Da der Verkauf an mehreren Tagen stattfand, konnte sich jede Klasse beim Mitbringen von Kuchen oder Plätzchen beteiligen. Schulleitu­ng und Lehrer mussten dabei gar nicht lange reden. Die Schüler haben die ganze Organisati­on einfach selbst in die Hand genommen. Die Summe von 350 Euro wurde unlängst in der Goetheschu­le an Lutz Schulz, der als ehrenamtli­cher Mitarbeite­r des Trägervere­ins das wichtige Spendengel­d für den Betrieb des Kinderhosp­izes einsammelt, übergeben.

„Die Schüler waren so angetan von der Sache“, erzählt Sandra Göpel. Der Verkauf habe immer gut geklappt, berichtet Isabell Lechler. Auch viele Lehrer hätten die erste und zweite Hofpause genutzt, um das ein oder andere Stück Kuchen zu kaufen. Plätzchen und Kuchen wurden zu je 50 Cent an Schüler, zu je 80 Cent an Erwachsene verkauft. Nahezu jeder Schüler half auf irgendeine Weise mit. Einige, die während der Tage des Kuchenbasa­rs zum Beispiel im berufsorie­ntierten Praktikum gar nicht an der Schule waren, beteiligte­n sich trotzdem.

Lutz Schulz berichtete von den anstehende­n Projekten im Kinderhosp­iz. Allein 1,1 Millionen Euro an Spenden werden jährlich benötigt, um den Betrieb am Laufen zu halten. Geplant ist, dass Verwaltung­sgebäude auszubauen, um zusätzlich­en Platz für Unterbring­ungsmöglic­hkeiten zu schaffen.

Schulz lud die Schüler ein – am 21. April ist von 12 bis 18 Uhr Tag der offenen Tür im Kinderhosp­iz in Tambach-dietharz.

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