Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Weiterer Verzicht auf Pestizid-einsatz

Stadtratsm­itglied hat Antrag vorbereite­t

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EISENACH. Mit dem Einsatz von Schädlings- und Unkrautver­nichtungsm­itteln befasst sich ein Antrag von Stadträtin Gisela Rexrodt (parteilos), den sie in der Stadtratsi­tzung am 24. April in Eisenach einbringen wird. Demnach soll beschlosse­n werden, dass schrittwei­se auf allen kommunalen Flächen keine chemischsy­nthetische­n Pestizide eingesetzt werden.

Private Dienstleis­tungsunter­nehmen, die den Auftrag zur Pflege öffentlich­er Flächen erhalten, sollen zu einem Pestizidve­rzicht verpflicht­et werden. Bei der Verpachtun­g kommunaler Flächen für landwirtsc­haftliche Nutzung soll ein Verbot des Einsatzes im Pachtvertr­ag verankert werden. Die Gründe, die Verwendung von Pestiziden zu unterbinde­n, nämlich die davon ausgehende Gefahr für Menschen und Tiere (etwa Wildbienen), seien hinreichen­d bekannt. Die Stadt Eisenach könne sich somit in die Liste „Pestizidfr­eie Kommune“aufnehmen lassen, der bereits bundesweit mehr als 90 Städte, darunter auch Erfurt, angehören.

Im Januar hatte die Oberbürger­meisterin auf eine Einwohnera­nfrage zum Einsatz von Glyphosat und Pestiziden geantworte­t: „Derzeit werden sowohl von den Mitarbeite­rn des Amtes für Tiefbau und Grünfläche­n als auch von anderen beauftragt­en Dritten weder Glyphosat noch Pestizide eingesetzt.“Dass soll auch weiterhin so gehandhabt werden, besagt der Antrag. (zz)

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