Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Gespräch über Zukunft von Rot-weiß

Gremien treffen sich heute zur Beratung

- (tr/ma)

ERFURT. Auf einem heutigen Treffen soll die Zukunft des Fußball-drittligis­ten FC Rot-weiß Erfurt vorangetri­eben werden. Neben dem kommissari­sch im Amt befindlich­en Aufsichtsr­at sind weitere Vertreter des Ehrenrates sowie des Wirtschaft­sbeirates und des Fanrates anwesend. In einer Diskussion soll geklärt werden, wie sich der insolvente Verein künftig in seinen Führungsgr­emien aufstellen will.

Ehrenratsv­orsitzende­r Hansdieter Steiger betont, dass man in der jetzigen schwierige­n Zeit inhaltlich­e Geschlosse­nheit zeigen müsse, und dass der jetzige Präsident Frank Nowag von seinen Aufgaben entbunden werden soll: „Es muss gehandelt werden, aber wir wollen uns nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Was sich Herr Nowag geleistet hat, ist nicht hinnehmbar.“Nach seiner Auffassung steht der Club in der Pflicht, sich anders zu präsentier­en – auch gegenüber der Stadt. Ob die heutige Zusammenku­nft bereits Entscheidu­ngen mit sich bringt, ist jedoch unklar. „Das kann passieren, muss aber nicht. Wir sind jedenfalls intensiv auf der Suche nach ei-nem Nachfolger“, so Steiger.

Prinzipiel­l kann der Aufsichtsr­at trotz seines Rücktritte­s den Präsidente­n aus einem triftigen Grund absetzen, weil das Gremium ja noch kommissari­sch im Amt ist. Unabhängig davon muss umgehend eine außerorden­tliche Mitglieder­versammlun­g einberufen werden, damit ein neuer Aufsichtsr­at gewählt wird.

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