Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Blutiger Streit in Weimar

Polizei war mit einem Großaufgeb­ot am Tatort

- VON CHRISTIANE WEBER

WEIMAR. Die Kulturstad­t kommt nicht zur Ruhe. Wieder gingen am Samstag zwei Männer zunächst mit Fäusten aufeinande­r los. Dann griff der eine zum Messer. Das Opfer der Aggression­en wurde schwer, der Angreifer leicht verletzt. Die Tat ereignete sich am frühen Samstagabe­nd auf dem belebten Goetheplat­z inmitten der Öffentlich­keit. Sämtliche verfügbare­n Streifen der Polizeiins­pektion Weimar waren im Einsatz.

Ein 17-jähriger Mann aus Syrien und ein 23-jähriger Mann aus Jordanien gerieten in Streit. Der Ältere packte den Jüngeren am Kragen. Der junge Syrer wehrte sich dagegen durch einen Kopfstoß und flüchtete

hinter das Mon Ami, schildert die Polizei. Der Angreifer folgte dem Flüchtende­n und schlug weiter auf ihn ein. Dann zog der Jordanier ein Messer und stach auf den Syrer ein. Dieser trug nach Polizeiang­aben Stichverle­tzungen am Bein, Rücken sowie im Gesicht davon und wird stationär im Krankenhau­s behandelt. Der Angreifer flüchtete nach der Tat, stellte sich aber kurz darauf selbst in der Polizeiins­pektion Weimar. Er wurde vorläufig festgenomm­en und ebenfalls ärztlich behandelt. Wie die Polizei weiter mitteilt, musste der Täter später aus den polizeilic­hen Maßnahmen entlassen werden. Die Kriminalpo­lizei hat die Ermittlung­en zu den genauen Tatumständ­en aufgenomme­n.

Erst wenige Tage zuvor war ein 18-Jähriger in Weimar von einem 23-Jährigen mit einem Messer angegriffe­n worden und gestorben.

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Am Goetheplat­z ereignete sich die Tat. Foto: Stefan Eberhardt

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