Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Empor teilt ohne Fünf die Punkte
Ersatzgeschwächte Hochheimer trennen sich vom TSV Kerspleben 1:1 und büßen einen Platz ein
Wie bei allen Samstagspielen stand auch am Zoopark im Laufe der Partie fast der ganze Platz unter Wasser. „In der ersten Halbzeit hätten wir es trotzdem besser lösen müssen“, sah LacheCoach Carsten Helzig einen schleppenden Beginn seines Tabellenführers. Der geriet auch prompt in Rückstand: Nach Stellungsfehler traf Marcus Birchner zum 0:1 (5.). Auch danach agierten die Gastgeber schludrig. Erst ein Vorstoß von Meyer samt scharfer Flanke auf den vollendenden Höhn brachte Zählbares (22.). Nach einer Ecke gelang Hohmann im Nachsetzen das 2:1 (37.). Aber das LigaSchlusslicht gab noch nicht klein bei – Christopher Birchner nutzte einen erneuten Abwehrfehler zum 2:2 (47.). Das war der Weckruf für die Helzig-Elf, die fortan besser agierte und durch Reichmann, erst per Kopf (65.) und dann per Handelfmeter (87.), noch zum verdienten Sieg kam.
Empor Buttstädt – Motor Gispersleben KÖLLEDA. Mit einem 2:0Arbeitssieg gegen das zuletzt starke Walschleben/Elxleben hat der FSV Kölleda im Aufstiegszweikampf mit An der Lache/Concordia wieder nachgelegt. „Die Schlüsselszene war die 70. Minute“, meinte FSV-Coach Matthias Friedrich. Walschlebens Torjäger Köllner, bis dahin unter anderem vom ganz starken Aushilfs-Innenverteidiger Varga fast abgemeldet, war frei durch und hatte Kölledas Keeper Notas schon umkurvt, ehe der Ungar dem Gästestürmer doch noch mit der Hand den Ball wegspitzeln konnte. Acht Minuten später bediente Patalenszki Schaar, der per Heber zum 1:0 traf. Gegen über die gesamte Partie sehr passive Walschlebener erhöhte Patalenszki nach einem Konter noch auf 2:0 (90.+3). ERFURT. Gleich fünf Stammkräfte musste Empor-Trainer Olaf Gottfried ersetzen. Vor allem der Ausfall des im letzten Spiel verletzten Kapitäns Quitt wog für den Spielaufbau schwer. „Am Ende hätten wir dennoch gewinnen müssen“, sprach Gottfried, dessen Team nun Fünfter ist, die Schlussphase an, in der den Hochheimern ein Elfmeter verwehrt wurde und Kiraly per Kopf das Lattenkreuz traf.
Nach zwei zu kurz geratenen Pässen waren die Kersplebener durch den dazwischen preschenden Marcus Kühn in Führung gegangen (5.). Doch nachdem Kraulich zwei Großchancen vergab, sicherte Trainersohn Martin Gottfried mit energischer Einzelleistung seinem Team noch den Punkt (67.).
Einen verdienten und souveränen Erfolg feierte der Tabellendritte gegen die abstiegsbedrohten Haßlebener. Die Gäste agierten sehr defensiv, dennoch kam die Gremler-Elf zu Chancen, „doch die haben wir am Anfang noch ziemlich kläglich verballert“, so der Trainer der BlauWeißen salopp. Letztlich war der zehnte Saisonsieg fast eine Kopie des 3:0 in der Vorwoche in Riethnordhausen: Mit einem Dreifachschlag kurz vor der Halbzeit nahm der Favorit die Spannung aus der Partie. Diesmal öffnete Schönteich mit platziertem 20Meter-Schuss den Knoten (40.), Rogowski (43.) und Seidenstücker (45.+1) legten nach sehenswerten Kombinationen nach. Haßleben fehlten die Mittel für ein Comeback.
VfB Grün-Weiß – Fortuna Ingersleben