CDU: Ausbilder bei der Feuerwehr besser bezahlen

Fiedler: „Besoldung muss erhöht werden“– Ministerium plant Besetzung weiterer Stelle

ERFURT. Die Thüringer Union fordert ein Zukunftsprogramm für die Feuerwehren im Freistaat als Reaktion auf die immer weiter zurückgehenden Mitgliederzahlen bei den ehrenamtlichen Brandschützern. Ein entsprechender Antrag soll in der Landtagssitzung in dieser Woche gestellt werden.

Wolfgang Fiedler, innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, sieht die Probleme im Feuerwehrwesen vor allem bei der Landesfeuerwehrschule, wo immer wieder über ausfallende Lehrgänge geklagt wird (TLZ berichtete). Er sagt: „Die Besoldung für die Ausbilder muss dringend erhöht werden.“Fiedler ist überzeugt, dass es dann gelingen würde, mehr Ausbilder an der Landesfeuerwehrschule zu beschäftigen.

Im Antrag wird das allerdings nicht explizit thematisiert. Hier geht es vielmehr darum, das Gründe identifiziert werden sollen, warum der Nachwuchs den Thüringer Feuerwehren fernbleibt.

Derzeit arbeiten 18 Ausbilder beziehungsweise Fachlehrer an der Einrichtung, die für die freiwilligen Feuerwehrleute in Thüringen die Ausbildung besorgt. Eine weitere Stelle soll schnellstmöglich besetzt werden; das Stellenbesetzungsverfahren läuft, heißt es auf Nachfrage von einem Ministeriumssprecher.

Die Besoldung für die Ausbilder an der Landesfeuerwehrschule müsse angehoben werden, so Fiedler, „sonst bekommen wir keine mehr“. Die Anpassung der Besoldung für die Fachlehrer im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst beziehungsweise die tarifbeschäftigten Fachlehrer erfolgte letztmalig 2016, als die Tarifergebnisse auf Beamte des Freistaates übertragen wurden. Ob das für die Tarifrunde 2017/18 ebenfalls gelte, stehe derzeit allerdings noch nicht fest, heißt es aus dem Innenministerium.