Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Museumsdor­f Hohenfelde­n soll wachsen

Landesverw­altungsamt gibt Flächen frei

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HOHENFELDE­N. Das Thüringer Freilichtm­useum Hohenfelde­n kann künftig weitere von Zerfall oder Abriss bedrohte Bauernhäus­er und Gegenständ­e des ländlichen Lebens aus Thüringen aufnehmen. Dem Bebauungsp­lan zur Erweiterun­g des Museumsdor­fes, den die Gemeinde eingereich­t hat, steht offenbar nichts mehr im Wege.

Das Thüringer Landesverw­altungsamt hat dafür am Dienstag Flächen aus dem Landschaft­sschutzgeb­iet (LSG) „Ilmtal von Oettern bis Kranichfel­d“freigegebe­n. Der Schutzstat­us einer knapp acht Hektar großen Fläche des LSG südlich des Freilichtm­useums wurde aufgehoben, heißt es in einer Mitteilung der Behörde. Aus Sicht des Naturschut­zes war diese Änderung des Landschaft­sschutzgeb­ietes zu verantwort­en und wurde von Naturschut­zverbänden mitgetrage­n. Es handelt sich um bisher landwirtsc­haftlich intensiv genutzte Flächen.

Das Thüringer Freilichtm­useum Hohenfelde­n ist eine Einrichtun­g des Landkreise­s Kreis Weimarer Land. Es wurde 1979 gegründet und zeigt ein Abbild des ländlichen Lebens in Thüringen. Andere Gebäude, wie eine Schmiede oder eine Bockwindmü­hle, zeigen das traditione­lle Handwerk. Die Häuser wurden aus verschiede­nen Dörfern Thüringens umgesetzt, um sie für die Zukunft zu bewahren. Eine bauhistori­sche Untersuchu­ng und Dokumentat­ion bildet die Grundlage für die originalge­treue Restaurier­ung.

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