Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Knoblauch-Brot für die Republik
Neue Produktionslinie der Gebeseer MBack GmbH sorgt für 50 neue Arbeitsplätze
GEBESEE. Die Produktion läuft bereits auf Hochtouren, damit es zur Markteinführung im April zu keinen Engpässen kommt. Das bislang als regionales Produkt in Norddeutschland bekannte Knoblauch-Brot, wird es ab April in fast allen Supermärkten der Republik geben. Vom Band läuft es in Gebesee bei der M-Back GmbH. Für das neue Produkt wurde extra eine neue Linie aufgebaut, mit der pro Stunde 5000 Brote hergestellt und verpackt werden können. Das neue Produkt ist ein halbiertes Brot, das im Backofen bei 200 Grad Celsius das typische Knoblauch-Arome entfaltet – und nach Bedarf zuvor belegt werden kann.
M-Back-Geschäftsführer Ralph Koschek bezifferte den durch das Brot entstandenen Personalbedarf auf mindestens 50 neue Mitarbeiter, die sofort eingestellt werden können. Gesucht werden Bäcker, Teigmacher, Buttermischer, Maschinenführer, Produktionshelfer, Elektroniker und Mechatroniker. Als das Unternehmen 2009 in Gebesee an den Start ging, habe Bieten Arbeits- und Ausbildungsplätze – und ein neues Knoblauch-Brot. Prokurist Ingo Meister und Geschäftsführer Ralph Koscheksind mit der M-Back GmbH auf Erfolgskurs. Foto: Norbert Schwarz
man mit einer Belegschaft von 100 Mitarbeitern und vier Produktionslinien begonnen. Seitdem werde ein jährliches Wachstum verzeichnet. 2013 wurde die Kapazität nahezu verdoppelt, ein zweites Werk mit weiteren drei Produktionslinien angebaut. Produziert wurde bis
dahin hauptsächlich TiefkühlBaguette – pro Stunde pro Linie 10 000 Stück. Daneben laufen auch Tiefkühlbrötchen vom Band und seit 2015 der Nachfrage aus dem südosteuropäischen Raum entsprechend auch Ofenschnecken und Pita.
Allein mit den gefüllten Baguettes
werde in Deutschland derzeit ein Marktanteil von 62 Prozent gehalten. Die Tiefkühlwaren aus Gebesee liegen damit bei fast allen großen Handelsmärkten in den Regalen – meist als Private Label, als Eigenmarke des Unternehmens. Produziert wird in Gebesee für die gesamte Republik und für zahlreiche europäische Staaten – hauptsächlich für den skandinavischen Raum.
Mit dem Einbau der Produktionslinie für das KnoblauchBrot, sind die Kapazitäten jetzt wieder einmal ausgeschöpft, erklärt Ralph Koschek. Man sei aber auf der sicheren Seite. Denn als das Werk einst von Karlheinz Bindewald und Toni Meggle eröffnet wurde, gehörte dazu eine Option für die Erweiterung des Werkes. Die dafür benötigten Flächen sind bereits Eigentum des Unternehmens, auch für das Baurecht wurde bereits gesorgt. Koschek schätzt, dass beim derzeit anhaltenden Aufwärtstrend spätestens in drei Jahren wieder gebaut und im Anschluss wieder nach Mitarbeitern gesucht wird.
Großer Wert wird deswegen sein vielen Jahren auf die Ausbildung für den eigenen Bedarf gelegt. Fachkräfte für Lebensmitteltechnik, Kaufmann oder-frau für Büromanagement, Elektroniker für Betriebstechnik oder Fachkräfte für Lagerlogistik werden ausgebildet, und ständig gesucht – fast immer mit Übernahmegarantie.