Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Nord will wieder treffen, Borntal wohl wieder antreten
In der FußballVerbandsliga tritt der FC an der Fahner Höhe bei Überraschungsteam Ehrenhain an. Die drei Erfurter Landesklässler haben Heimspiele
ERFURT. Heimlich, still und leise haben sich die Ehrenhainer in die Spitzengruppe der FußballVerbandsliga geschlichen. Trotz eines mittelmäßigen Torverhältnisses sind sie Tabellenvierter.
Auf ihren morgigen Gegner FC An der Fahner Höhe auf Rang zwei, der mit einer beachtlichen Siegesserie von sieben Spielen am Ostthüringer Zipfel antritt, haben sie nur sechs Punkte Rückstand – obwohl die Krebs-Elf eine stolze Tordifferenz von +33 vorzuweisen hat. Aufgrund ihrer fast unheimlichen Effizienz dürfen die Ehrenhainer von den Fahnerschen, die nur noch zwei Zähler hinter Spitzenreiter Nordhausen II liegen, nicht unterschätzt werden.
Zumindest sechs Siege in Folge hatte der FC Erfurt Nord zum Rückrundenstart der Landesklasse auf den Rasen gezaubert und damit die Tabellenführung in Staffel 2 erobert. Es folgten zwei Niederlagen gegen Wüstheuterode und Körner, womit die Starkloph-Elf nun wieder drei Punkte Rückstand auf Bad Langensalza hat.
Der 2:1-Testerfolg am Dienstag gegen ein Rot-Weiß-Perspektivteam war wichtig für das Gemüt – endlich wieder Zielstrebigkeit, endlich wieder Tore. Ob das ausreicht, um wieder ein Punktspiel zu gewinnen, wird sich morgen um 15 Uhr zeigen – in der schwierigen Heimpartie gegen den Tabellensechsten Union Mühlhausen, der vom Kader her eigentlich selbst um den Aufstieg mitspielen müsste.
Gegen den Abstieg wieder mitspielen will der FC Borntal – zumindest laut seinem designierten 1. Vorsitzenden Chris Boxberger: „Letzte Woche haben wir leider keine spielfähige Mannschaft zusammen bekommen. Gegen Westerengel schaffen wir das auf jeden Fall“, blickt er auf die letzte Chance für den Vorletzten am Sonntag (15 Uhr) daheim gegen den acht Punkte besser dastehenden Drittletzten.
Nur ein Sieg hält die Borntaler Hoffnung auf den Ligaverbleib am Leben. Laut Boxberger hat ein Teil der ersten Mannschaft signalisiert, wieder anzutreten. Ein neuer Trainer ist nach dem Rauswurf von Jan Niedlich, mit dem sich die Mannschaft danach solidarisiert hatte, noch nicht gefunden.
Auch der dritte Erfurter Landesklässler hat am Wochenende Heimrecht: Blau-Weiß Büßleben empfängt morgen (15 Uhr) den SV Bielen. Die Bielener haben als Elfter eine fast ausgeglichene Bilanz (sieben Siege, sieben Remis, acht Niederlagen). Die Büßlebener haben Rang drei mit zwei Zählern Rückstand vor Augen, aber den Fünften Körner auch um einen Punkt im Nacken sitzen.
Die beiden Vertreter aus dem Landkreis Sömmerda haben am Sonntag lösbare Auswärtsspiele vor sich. Großrudestedt gastiert beim Letzten Bad Tennstedt, der FSV Sömmerda, der die Tennstedter jüngst mit 8:1 aus dem Neubert-Sportpark schoss, ist in Bad Frankenhausen zu Gast.