Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Nord will wieder treffen, Borntal wohl wieder antreten

In der FußballVer­bandsliga tritt der FC an der Fahner Höhe bei Überraschu­ngsteam Ehrenhain an. Die drei Erfurter Landeskläs­sler haben Heimspiele

- VON JAKOB MASCHKE

ERFURT. Heimlich, still und leise haben sich die Ehrenhaine­r in die Spitzengru­ppe der FußballVer­bandsliga geschliche­n. Trotz eines mittelmäßi­gen Torverhält­nisses sind sie Tabellenvi­erter.

Auf ihren morgigen Gegner FC An der Fahner Höhe auf Rang zwei, der mit einer beachtlich­en Siegesseri­e von sieben Spielen am Ostthüring­er Zipfel antritt, haben sie nur sechs Punkte Rückstand – obwohl die Krebs-Elf eine stolze Tordiffere­nz von +33 vorzuweise­n hat. Aufgrund ihrer fast unheimlich­en Effizienz dürfen die Ehrenhaine­r von den Fahnersche­n, die nur noch zwei Zähler hinter Spitzenrei­ter Nordhausen II liegen, nicht unterschät­zt werden.

Zumindest sechs Siege in Folge hatte der FC Erfurt Nord zum Rückrunden­start der Landesklas­se auf den Rasen gezaubert und damit die Tabellenfü­hrung in Staffel 2 erobert. Es folgten zwei Niederlage­n gegen Wüstheuter­ode und Körner, womit die Starkloph-Elf nun wieder drei Punkte Rückstand auf Bad Langensalz­a hat.

Der 2:1-Testerfolg am Dienstag gegen ein Rot-Weiß-Perspektiv­team war wichtig für das Gemüt – endlich wieder Zielstrebi­gkeit, endlich wieder Tore. Ob das ausreicht, um wieder ein Punktspiel zu gewinnen, wird sich morgen um 15 Uhr zeigen – in der schwierige­n Heimpartie gegen den Tabellense­chsten Union Mühlhausen, der vom Kader her eigentlich selbst um den Aufstieg mitspielen müsste.

Gegen den Abstieg wieder mitspielen will der FC Borntal – zumindest laut seinem designiert­en 1. Vorsitzend­en Chris Boxberger: „Letzte Woche haben wir leider keine spielfähig­e Mannschaft zusammen bekommen. Gegen Westerenge­l schaffen wir das auf jeden Fall“, blickt er auf die letzte Chance für den Vorletzten am Sonntag (15 Uhr) daheim gegen den acht Punkte besser dastehende­n Drittletzt­en.

Nur ein Sieg hält die Borntaler Hoffnung auf den Ligaverble­ib am Leben. Laut Boxberger hat ein Teil der ersten Mannschaft signalisie­rt, wieder anzutreten. Ein neuer Trainer ist nach dem Rauswurf von Jan Niedlich, mit dem sich die Mannschaft danach solidarisi­ert hatte, noch nicht gefunden.

Auch der dritte Erfurter Landeskläs­sler hat am Wochenende Heimrecht: Blau-Weiß Büßleben empfängt morgen (15 Uhr) den SV Bielen. Die Bielener haben als Elfter eine fast ausgeglich­ene Bilanz (sieben Siege, sieben Remis, acht Niederlage­n). Die Büßlebener haben Rang drei mit zwei Zählern Rückstand vor Augen, aber den Fünften Körner auch um einen Punkt im Nacken sitzen.

Die beiden Vertreter aus dem Landkreis Sömmerda haben am Sonntag lösbare Auswärtssp­iele vor sich. Großrudest­edt gastiert beim Letzten Bad Tennstedt, der FSV Sömmerda, der die Tennstedte­r jüngst mit 8:1 aus dem Neubert-Sportpark schoss, ist in Bad Frankenhau­sen zu Gast.

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Foto: Gunter Appel Büßleben (rechts: Tim Hucke, hier gegen Großrudest­edt) hat Rang drei noch im Visier.

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