Thüringische Landeszeitung (Erfurt)

Ein Leben ohne Imago? Undenkbar!

Ausstellun­g „Vielfalt im Quadrat“zum 20. Geburtstag der Kunstschul­e ist im Sparkassen­finanzzent­rum zu sehen

- VON FRANK KARMEYER ● Ausstellun­g in der Bonifatius­straße  bis zum . Januar. Mehr zur Kunstschul­e: www.imago-erfurt.de

ERFURT. Der Andrang der Gratulante­n war groß, die gestern der Kunst- und Designschu­le Imago ihre Glückwünsc­he überbringe­n wollten – als Freunde, Künstler, Förderer. Im Sparkassen­finanzzent­rum gab es zudem ein großes Hallo beim Wiedersehe­n von ehemaligen und heutigen Dozenten, von aktuellen und einstigen Schülern der Imago. Viele von ihnen sind mit einem Werk vertreten in der Ausstellun­g im Haus, die unter dem Motto „Vielfalt im Quadrat“steht und gestern eröffnet wurde. Für diese Werke werden bis zum Ausstellun­gsende im Januar 2018 Gebote entgegenge­nommen. Und nicht nur der Hausherr bezeichnet den erwünschte­n Bild-Erwerb als denkbar „beste Anlage“– weil eine Investitio­n in die Kunst und in die Jugend.

Mehr als 200 Arbeiten sind ausgestell­t, etwa die Hälfte der Künstler ist längst bundesweit oder internatio­nal verstreut und beteiligte sich gern an dieser Aktion der Kunstschul­e, in der sie ihre Wurzeln haben. 25 Dozentenar­beiten können außerdem erworben werden und 60 Arbeiten, die in aktuellen Kursen der Imago entstanden sind. Spürbar wird darin der Teamgeist, der die Kunstschul­e in den 20 Jahren geprägt hat. „Alle hier haben für die Sache gebrannt. Inzwischen ist der Name Imago etabliert und steht für Qualität“, sagte Konrad Herre, der dem Kunstund Designschu­le-Verein vorsteht. Vielen Jugendlich­en habe die Imago in den zwei Jahrzehnte­n einen Start in einen Kreativber­uf ermöglicht. Möglich wurde dies durch großes Engagement bei der Organisati­on und viel Durchhalte­vermögen, hieß es. „Oft standen wir vor einer Zerreißpro­be“, sagte Herre gestern, verbunden mit einem Dank an Sponsoren, die bei manchem Ausfall öffentlich­er Förderung als Retter aufgetrete­n seien. Dankbar zeigten sich die ImagoAkteu­re auch dafür, dass der Zustrom an Schülern nicht abreiße, inzwischen die Schülerinn­en der Anfangsjah­re ihre Kinder in Kursen der Imago anmeldeten. So berichtete Annemarie Kaluza, einst Schülerin und inzwischen als Dozentin an der Imago zurück, gemeinsam mit der achtjährig­en Charlotte, dass sie „bereits ihr halbes Leben in der Imago verbracht“haben. Ein Leben ohne Imago? Für beide undenkbar.

Anne-Katrein Maschke und Ute Herre hatten vor 20 Jahren eine Schule für Kunst gegründet, waren mit den Künstlern Eva Bruszis, Jutta Mager und Gerd Haubner fünf Leute im Vorstand. Heute betritt man bei Imago am Juri-Gagarin-Ring 111 ein buntes Haus der Kunst, gibt es dort eine Fülle an Kursen, die vom Aktzeichne­n bis zum Modedesign reichen und die von insgesamt 200 bis 300 Teilnehmer­n besucht werden.

Vorgestell­t wurde gestern das Jahresplak­at 2018: Es zeigt einen Fisch, das Wort „fließend“und das Motto: „Wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen“. Ein Satz, der auch für 20 Jahre Imago steht.

 ??  ?? Zum -jährigen Bestehen der Kunst- und Designschu­le Imago haben heutige und ehemalige Dozenten und Schüler Werke für eine Versteiger­ungsaktion zur Verfügung gestellt. Wer sich hinter den Kunstwerke­n verbirgt, lässt sich in den wohl meisten Fällen nur...
Zum -jährigen Bestehen der Kunst- und Designschu­le Imago haben heutige und ehemalige Dozenten und Schüler Werke für eine Versteiger­ungsaktion zur Verfügung gestellt. Wer sich hinter den Kunstwerke­n verbirgt, lässt sich in den wohl meisten Fällen nur...

Newspapers in German

Newspapers from Germany