Thüringische Landeszeitung (Erfurt)
Bahn startet Vorplanung für Ausbau
Elektrifizierung zwischen Weimar und Gößnitz
JENA. Das Projekt, die MitteDeutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gößnitz mit einer Oberleitung zu versehen, wird eine langfristige Angelegenheit. Erst in zehn Jahren ist die Fertigstellung geplant. Und selbst die Vorplanung hat noch nicht begonnen.
Laut Bahnsprecher Holger Auferkamp läuft derzeit die Grundlagenermittlung. Dabei untersucht das Unternehmen die betriebliche und verkehrliche Aufgabenstellung, also welche Infrastruktur für das geplante Programm auf der Strecke benötigt wird. Nach TLZ-Informationen aus Bahnkreisen ist das Unternehmen zu der Auffassung gekommen, dass auch der Abschnitt zwischen StadtrodaPapiermühle und HermsdorfKlosterlausnitz besser zweigleisig sein sollte, um eine höhere Betriebssicherheit zu erzielen. Denn durch den eingleisigen Abschnitt könnten sich mögliche Verspätungen auf Gegenzüge übertragen. Doch Entscheidungen sind nicht gefallen. „Im Rahmen der Vorplanung wird untersucht, ob ein zweigleisiger Ausbau erforderlich ist“, sagt Auferkamp.
Genauso sei der Status bei der Frage, ob alle Gleise am Hauptbahnhof in Gera eine Oberleitung bekommen. Auch denkmalschutzrechtliche Belange zum historischen Kuppelbau werden demnach erst in der Vorplanung geprüft. So muss sich zeigen, ob die Höhe der Durchfahrten an diesen Bahnsteigen überhaupt eine Oberleitung erlaubt. Untersucht werde auch, ob die Oberleitung bis GeraZwötzen gespannt wird, damit einige Linien auch dort enden können. (tz)